WOZ News :

Nr.  33 –

Spielfreudige

«Die letzten Monate haben die Schweizer Konzert- und Unterhaltungsbranche schwer in Schach gehalten», teilte Raiffeisen in einem Newsletter mit. Leider konnte das Spektakel wegen Corona nicht live mitverfolgt werden. 
Jürg Fischer

Halsbrecherische

«Lavendelsträusse kopfüber an Wänden oder Decken aufhängen», raten diverse Medien angesichts der gegenwärtigen Wespenpandemie. Wir fordern ein Helmobligatorium.
Jürg Fischer

Unversehrte

«Rasch verbreiteten sich in sozialen Netzwerken Bilder der verstümmelten Leichen – und dazu der Aufruf, diese nicht weiter zu teilen, aus Rücksicht vor den Opfern und ihren Familien», lasen wir im «Tages-Anzeiger». Darum heissen die sozialen Netzwerke soziale Netzwerke, weil man darin keine Leichen teilt.
Jürg Fischer

Zugehörige

In derselben Zeitung wurde berichtet, dass opferbereiten Freiwilligen in China schon jetzt ohne staatliche Genehmigung Impfstoffe gespritzt würden, bevor deren Testphase beendet sei: «Nicht nur international bedeutet das Vorgehen einen Verstoss gegen ethnische Normen.» Zu diesen soll ja in China beispielsweise der morgendliche Genuss von Nudelsuppe gehören, während die Schweizer Ethnie in der Früh eher zu Gipfeli mit Café crème greift.
Karin Hoffsten

Ergiebige

Nein, es war nicht das Schweizer Fernsehen, das letzte Woche die entscheidende Frage zum «Club» so formulierte: «Ist die Gesellschaft dem Virus überdrüssig?» Auf srf.ch bediente man sich des Genitivs, während man im TV-Programm des oben mehrfach genannten Tamedia-Bezahlmediums freundlicherweise davon absah. Wir danken herzlich – schliesslich wollen wir was für unser Geld haben!
Karin Hoffsten

Erweiterte

Zur überraschenden Tatsache, dass kürzlich ein Fisch eine Schwimmerin in den Fuss gebissen hatte, holte das «St. Galler Tagblatt» auch Stimmen anderer Badegäste ein, wie jene von Herrn Eisenring, denn der «schwimmt seit über 40 Jahren im Mannenweier und hat schon mengen Fisch gesehen». In der grossen Familie der Helvetismen, klärte uns Leser M. auf, sei das ein kleiner Sanggallismus, der vielleicht auch einmal seinen Eingang in den Duden finden werde.
Karin Hoffsten

Geschwächte

«Trotz Protest der Republik verfügte das Sozialamt am 12. Juni die Sistierung des Einsichtsgesuchs in die AOZ-Verträge – ein fragwürdiger Entscheid, den die Republik juristisch anfechtet. Der Fall ist derzeit bei der Rekursinstanz der Sicherheitsdirektion hängig.» So stand es im erwähnten Magazin selbst; ob sich inzwischen auch der Unterstützungsverein «Bleib stark, Verb!» eingeschaltet hat, wissen wir nicht.
Karin Hoffsten

Optimistische

«Trumpf hofft deshalb auf einen Paukenschlag kurz vor der Wahl, mit dem er die Initiative zurückgewinnen will», hiess es auf bazonline.ch, und Trümpfe wollen nun mal gewinnen. Ginge es nach uns, würde der, dem das f fehlt, vorher selbst von einer Pauke getroffen.
Karin Hoffsten

woznews@woz.ch