WOZ-News

Nr. 20 –

Beschränkte

«Dennoch ist die von Bircher und Caroni angestossene Beschränkung sehr unumstritten», konstatierte blick.ch bezüglich des Anliegens der SVP-Nationalrätin und des FDP-Ständerats, die Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge zu erschweren. Das wäre ein absolutes Armutszeugnis, stellen wir sehr unumwunden fest.
Jürg Fischer

Uninhaltliche

«Die jüngeren Akademikerinnen hohlen auf», prangte halbfett im «Tages-Anzeiger». Die Assoziation ist nicht weit hergeholt, dass da ein an sich erfreulicher Trend akademisch ziemlich ausgehöhlt wirkt.
Jürg Fischer

Halbschlaue

Letzte Woche griffen wir an dieser Stelle auf, wie «Watson» uns ein «weiss machen» weismachen wollte. Auch das Korrekturprogramm des «Tages-Anzeigers» hat die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen: «Und die Männer? Die beiden Fussballstars, an deren Seite die Frauen überhaupt erst berühmt wurden? Die schweigen wohlweisslich.» Wenn das so weitergeht, ärgern wir uns wohl grünlich.
Jürg Fischer

Fettarme

«In Beleibtheitsranking abgestürzt», wusste bzbasel.ch zum deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz. Dabei kriegt der Mann doch oft genug sein Fett ab. Aber das nützt nichts, wenn einem nicht hin und wieder jemand ein dickes Kompliment macht.
Jürg Fischer

Beratungsresistente

«Gebe deinen Tipp ab», rief «Watson» seine Leser:innen auf. Bitte schön, unser Tipp an das Portal: Lese durch, was du geschrieben hast, und nehme ein für alle Mal Abstand von falschen Imperativen.
Jürg Fischer

Entschleunigte

«In einer lauen Sommernacht länger auf der Terrasse einer Beiz sitzen und noch einen Drink genehmigen? Das dürfen 45 Restaurants in Luzern ab Juni bis September tun», entnehmen wir zentralplus.ch. Wie schön: Beizen, die Einkehr halten dürfen. Bestimmt sind es Slowfoodlokale. Der Drink ist genehmigt.
Jürg Fischer

Omnipotente

«Nachdem in Rom die ‹potestas› des Vaters über Abreibungen gewacht hatte und Abbrüche später nach den Gesetzen des Himmels bestraft worden waren, hatten sich schwangere Frauen schliesslich der Gewalt des Staates unterzuordnen», schrieb die NZZ. Schliesslich beanspruchte das Patriarchat ja schon immer nicht nur die Allmacht über ungeborenes Leben, sondern auch über Körperstrafen. 
Karin Hoffsten

Vereinzelte

«Die Tennis-Legende ist gemäss Informationen der ‹Bild› von seinem Block E in den ‹Trinity Wing› verlegt worden. Im bequemsten Teil des Gefängnisses, wie es heisst, kommt er in den Genuss einer Einzelle», zitierte blick.ch. Da es um Boris Becker geht, stellt sich die Frage: Hat die Einzelle ein n zu viel oder ein r zu wenig?
Karin Hoffsten

Geschichtliche

«Historische Studie: Versuche zeigen, dass auf dem Mond Landwirtschaft betrieben werden könnte», titelte der «Tages-Anzeiger» und vertat sich damit leider in der wissenschaftlichen Fachrichtung.
Karin Hoffsten

woznews@woz.ch