Hausmitteilungen

Nr. 42 –

Die WM im «Hörkombinat»

In einem Monat beginnen die besten männlichen Fussballnationalmannschaften in Katar ihre Weltmeisterschaft, um herauszufinden, welches Team das allerbeste ist. In Katar? Wo Menschenrechte wenig gelten und Tausende beim Bau der WM-Infrastruktur ums Leben kamen? WOZ-Redaktor Raphael Albisser hat sich Gedanken dazu gemacht, ob es für einen Fussballfan überhaupt infrage kommt, sich diese Spiele anzuschauen. Lesen Sie dazu seinen Essay in dieser Ausgabe («Ein grotesker Wahnsinn») – und hören Sie die neuste Folge des «Hörkombinats» mit dem Titel «Die Bestechlichen. Ist die WM in Katar boykottreif?» (vgl. Inserat auf Seite 18). Albisser ist zu Gast bei den beiden Podcastmacher:innen Elvira Isenring und Dominik Dusek. Den Podcast finden Sie auf hoerkombinat.ch und auf allen einschlägigen Portalen.

Boos in Bern

Das Buch «Auge um Auge. Die Grenzen des präventiven Strafens» von WOZ-Redaktorin Susan Boos ist eine Reise durch die Archipele der Verwahrung: von der Schweiz, wo Verwahrte gewöhnliche Gefangene sind, über Deutschland, wo sie in besonderen Gefängnissen leben, bis in die Niederlande, wo man ihnen hinter Zäunen ein möglichst normales Leben bieten möchte. Diesen Herbst diskutiert die Autorin in einer Reihe von Veranstaltungen unter dem Titel «Was tun mit Gefährlichen?» mit Fachleuten über das Thema. Am Donnerstag, 20. Oktober 2022, spricht Boos um 19.30 Uhr im Progr in Bern mit Strafrechtsprofessor Martino Mona und Regine Schneeberger, der designierten Direktorin der Justizvollzugsanstalt Thorberg. Informationen und weitere Termine unter rotpunktverlag.ch.

Dyttrich in Zürich

In grösseren Zusammenhängen leben, auch mit Kindern, jenseits der Kleinfamilie: Wie geht das? WOZ-Redaktorin Bettina Dyttrich berichtet an der Aktionskonferenz «Für Widerstand Sorgen» von Erfahrungen in der Gross-WG. Und zwar am Samstag, 22. Oktober 2022, um 14 Uhr in der Roten Fabrik in Zürich. Mehr Informationen zur Konferenz finden Sie auf www.fuerwiderstandsorgen.ch.

WOZ in der Stadt

Die Schweizer Städte boomen. Für viele sind sie attraktive Wohn- und Arbeitsorte. Doch die Entwicklung hat auch Schattenseiten. Die Mieten schnellen in die Höhe, arme und ältere Menschen werden aus der Stadt verdrängt, und der Platz für kulturelle und politische Freiräume wird immer enger. Nirgendwo zeigt sich das so deutlich wie in Zürich. Während die rot-grüne Stadtregierung Flaniermeilen zwischen IT-Büros und Museumsbunker fürs Standortmarketing baut, droht sie der Besetzung auf dem Kochareal mit der Räumung. Angesichts dieser Entwicklung lädt die WOZ gemeinsam mit der Zwischennutzung Zentralwäscherei zu einer Diskussions- und Aktionsreihe. In den «Dezentral-Gesprächen» soll die Stadtentwicklung über Zürich hinaus thematisiert werden: die Frage der Freiräume, das ökologische Bauen, aber auch die globale Enteignungsbewegung. Den Auftakt macht am Erscheinungstag dieser WOZ ein Augenschein vor Ort. In einem Quartierspaziergang wird mit dem Stadtgeografen Philipp Klaus das Josefareal besichtigt, wo die nächste Aufwertungsrunde geplant ist. Die Macher:innen der Zentralwäscherei stellen zudem ihren Betrieb vor. Start des Rundgangs ist um 18.30 Uhr in der Zentralwäscherei (Neue Hard 12), mit Apéro im Anschluss.

Mehr Informationen finden Sie hier: www.zentralwaescherei.space.