Politour
Antirassismus
«Wir sind viele, und gemeinsam können wir etwas verändern»: In Basel rufen die Sans-Papiers-Kollektive zu einer grossen Demonstration gegen Rassismus auf – für Freiheit, Gleichheit und Regularisierung für alle. Denn: «Eine andere Welt ist möglich!»
Basel Claraplatz, Sa, 16. März 2024, 14 Uhr.
Antisemitismus
Der CaBi-Antirassismustreff in St. Gallen ist sehr betroffen angesichts des antisemitischen Messerangriffs am 2. März in Zürich und organisiert deshalb gemeinsam mit dem Verein Friedenskultur St. Gallen eine Kundgebung. Redebeiträge des Historikers Hans Fässler, der St. Galler Stadtpräsidentin Maria Pappa und der Theologin Ann-Katrin Gässlein umrahmen das gemeinsame Zusammenstehen.
St. Gallen Parkplatz vor der Grabenhalle, Sa, 16. März 2024, 11–12 Uhr.
Verwahrung
«Lieber tot als verwahrt» heisst die Autobiografie von Romano Schäfer, Johanna Krapf hat sie aufgezeichnet. An der Buchvernissage wird sich Schäfer nach der Lesung vorstellen und Fragen beantworten – dafür wird er direkt aus der JVA Solothurn zugeschaltet.
Zürich Praxisräume Ursula Keller, Streulistrasse 17, Mi, 20. März 2024, 18 Uhr. Aus Platzgründen wird um eine Anmeldung gebeten: jokrapf@gmail.com.
Gedruckte Bücher
In einer Zeit sich wandelnder Konsum-, Informations- und Lesegewohnheiten steht das gedruckte Buch immer mehr unter Druck. Zwar lesen die Menschen nach wie vor und mehr denn je, doch sie tun dies vermehrt am Bildschirm, unter Zeitdruck und sind immer weniger bereit, Geld dafür auszugeben: Vor einigen Jahren wurde in der Schweiz die Buchpreisbindung aufgehoben, die Buchhandlungen sterben. Diesen Trends tritt der Verein «Buch.Kultur» entgegen – mit Lesungen und Veranstaltungen in der Buchhandlung Labyrinth. Diskussion und Austausch mit dem Soziologen Johannes Gruber von «Buch.Kultur».
Basel Planet 13, Klybeckstrasse 60, Mo, 18. März 2024, 19 Uhr.
Unterdrückte Uigur:innen
Der Dokumentarfilm «All Static & Noise» porträtiert Überlebende chinesischer Zwangslager und die Angehörigen von Menschen, die noch immer in Ostturkestan – chinesisch «Xinjiang» – festgehalten werden. Die Erzählungen und Zeugnisse der uigurischen Exilcommunity offenbaren die enorme Brutalität der staatlichen Unterdrückung und zollen denjenigen Tribut, die bereit sind, ihre Stimme zu erheben. Im Anschluss an den Film findet ein Gespräch mit dem Autor und Augenzeugen Abduweli Ayup statt. Dabei wird es auch um die Verantwortung der Schweiz und ihre wirtschaftlichen Beziehungen mit China gehen.
Bern Cinématte, Wasserwerkgasse 7, Mo, 18. März 2024, 18.30 Uhr.
Feminismus
Sie war engagiert, charismatisch und liebenswert: Anny Klawa-Morf (1894–1993) kämpfte ein Leben lang mit grosser Beharrlichkeit für die Idee einer gerechteren Gesellschaft und für die Gleichstellung der Frauen. Dabei erlebte sie Erfolge, machte aber auch bittere Erfahrungen. Hautnah erlebte sie die Revolutionen nach dem Ersten Weltkrieg. Rückblickend auf ihr langes Leben erklärte sie: «Es wird noch Jahrzehnte dauern, bis einmal der Gedanke der Gleichberechtigung Wirklichkeit wird. Dazu braucht es viel Kleinarbeit, aber diese Kleinarbeit lohnt sich.» Nach einer Lesung aus der neu aufgelegten Biografie diskutieren die Autorin Annette Frei Berthoud, die Zürcher SP-Kantonsrätin Mandy Abou Shoak und Lina Gafner vom Gosteli-Archiv über den feministischen Streik damals und heute. Moderation: Anne-Sophie Keller, Journalistin.
Zürich Café Boy, Rosa-Luxemburg-Saal, Kochstrasse 2, Mi, 20. März 2024, 18.30 Uhr.
Coronapolitik
Das Netzwerk Linksbuendig.ch diskutiert mit Cédric Wermuth, Kopräsident der SP, und Jakob Hayner, Journalist der «Welt», die gesellschaftspolitischen Hintergründe, die zu nahezu entgegengesetzten Interpretationen der Coronapolitik innerhalb der Linken führten. War der Schutz der Bevölkerung vorrangig vor Profitinteressen, oder wurde die Bevölkerung der Kapitalakkumulation untergeordnet?
Zürich Volkshaus, Stauffacherstrasse 60, Fr, 15. März 2024, 19 Uhr.