Politour

Nr. 39 –

Asyldemonstration

Geflüchtete und Migrierte, Sans-Papiers und Illegalisierte, vorläufig Aufgenommene und Prekarisierte, Abgewiesene und Ausgebeutete, Eingebürgerte und Second@s, solidarische Menschen, Basisgruppen und Organisationen: Alle werden durch sichtbare und unsichtbare Grenzen getrennt. Unter dem Motto «Zwischen uns keine Grenzen – für eine offene Gesellschaft der Vielen!» findet eine Demonstration für das Recht auf Migration und Asyl statt. Gemeinsam mit über hundert Organisationen soll ein kraftvolles Zeichen für Teilhabe und gegen Rassismus und Ausgrenzung gesetzt werden.

Bern Schützenmatte (bis Bundesplatz), Sa, 28. September 2024, 14 Uhr. Infos siehe www.sosf.ch.

US-Wahlen

Wird der Wahlkampf in den USA noch gewalttätiger? Wer frisst wen? Der Publizist und langjährige USA-Kenner Philipp Löpfe erläutert den US-Wahlkampf: Wen Kamala Harris überzeugen muss, dass sie die erste US-Präsidentin wird. Was ihr Vizepräsident Tim Walz für die Arbeiter:innenklasse bedeuten würde. Löpfe liefert Analysen und Prognosen. Was würde nach einem Sieg von Donald Trump mit den USA passieren, was würde er für Europa und die Schweiz bedeuten? Und was wäre von einer neuen, von den Demokrat:innen gestellten Regierung bezüglich Freihandel, Umweltschutz und Migrationspolitik zu erwarten?

Zürich bücherraum f, Jungstrasse 9, Do, 26. September 2024, 19 Uhr. Anmeldung erwünscht unter buch@buecherraumf.ch.

Soziale Arbeit und Politik

Verordnete Sparmassnahmen in der beruflichen Integration, mangelnde Anerkennung der sozialen Arbeit im Gesundheitsbereich und gesetzliche Anpassungen zuungunsten von Sozialhilfeempfänger:innen. Die Rahmenbedingungen der Fachpersonen der sozialen Arbeit hängen stark von äusseren Faktoren ab, insbesondere der Politik. Wie können sich Sozialarbeitende in Basels Parlament und Regierung einbringen, damit gute gesetzliche Grundlagen geschaffen werden? Wie können Arbeitsbedingungen für Fachpersonen der sozialen Arbeit verbessert werden? Was ist die Rolle des Berufsverbands im politischen Alltag? Diese und weitere Fragen diskutieren Oliver Bolliger (Sozialarbeiter, Geschäftsleiter und Grossrat BastA!), Franziska Roth (Schulische Heilpädagogin und Ständerätin SP), Jessica Brandenburger (Sozialpädagogin und Vizefraktionspräsidentin SP im Grossen Rat) und Nadia Bisang (Kogeschäftsleiterin Avenir Social). Moderation: Carlo Knöpfel, Dozent an der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW.

Basel Planet 13, Klybeckstrasse 60, Fr, 27. September 2024, 18 Uhr.

Indigene Völker

Die Menschenrechtsorganisation Incomindios wurde 1974 auf Anregung des International Indian Treaty Council (IITC) gegründet. Indigene Delegierte verschafften sich damals Zugang zur Uno in Genf, um ihre Anliegen zu vertreten. Seither setzt sich Incomindios für die Rechte indigener Völker weltweit ein – mit besonderem Fokus auf Nord-, Mittel- und Südamerika. Nun wird diese älteste Schweizer Menschenrechtsorganisation im Einsatz für die Rechte indigener Völker fünfzig Jahre alt. Am Jubiläumswochenende gibts ein vielseitiges kulturelles Programm: Publikumsdiskussionen mit indigenen und Schweizer Ehrengästen, eine Lesung indigener Lyrik, ein Konzert von Mitch Walking Elk sowie Workshops für Kinder und Junggebliebene.

Zürich Rote Fabrik / Nonam Zürich, Seestrasse 395 / Seefeldstrasse 317, Fr/Sa, 28./29. September 2024. Programm siehe www.incomindios.ch.

Relevante Filme

Vor über fünfzig Jahren gründete Peter Scheiner die Firma AVA Audiovisuelles Atelier, heute AVA Scheiner AG. Schon bald holte der ausgebildete Kameramann seine Frau Susanne als Mitarbeiterin an Bord. Peter Scheiner fungierte fortan als Produzent, Regisseur und Kameramann, Susanne Scheiner als Drehbuchautorin und Regisseurin. Im Auftrag von Firmen, Verbänden und staatlichen Institutionen produzierten sie zusammen in der Folge über hundert Tonbildschauen, Filme und Videos. Das Sozialarchiv konnte nun die Produktionen mit einem Bezug zu seinen Sammelschwerpunkten übernehmen, also Auftragswerke etwa zu Arbeitsbedingungen und Lohnsystemen, Abfallentsorgung und Umweltschutz, Ölverbrauch und Energiesparen, landwirtschaftlichen Genossenschaften oder Alterswohnen. Aus diesem Anlass gibts ein Gespräch mit Peter und Susanne Scheiner über ein halbes Jahrhundert filmischen Schaffens mit gesellschaftlicher Relevanz.

Zürich Schweizerisches Sozialarchiv, Medienraum, Stadelhoferstrasse 12, Do, 26. September 2024, 18.30 Uhr.