Hausmitteilungen: Beck folgt auf Surber

Nr. 26 –

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Das WOZ-Kollektiv hat am vergangenen Donnerstag Renato Beck in die dreiköpfige Redaktionsleitung (RL) gewählt. Beck war im Frühjahr 2020 zu uns gestossen. Einen Namen machte sich der «Reporter aus Berufung» schnell nicht nur als Champion an der Dartscheibe in unserem Aufenthaltsraum, sondern auch als Autor aufsehenerregender Artikel, die es bei Journalist:innenpreisen regelmässig auf die Shortlist schaffen.

Ein paar seiner Recherchen haben juristische Auseinandersetzungen nach sich gezogen. «Wenn ich nun mit meinem neuen Amt weniger zum Schreiben komme, entlaste ich mich gleich selber, werde ich doch in der Redaktionsleitung für juristische Belange zuständig sein», sagt der 42-jährige Basler, der zusammen mit den bisherigen RL-Mitgliedern Daniela Janser und Florian Keller dafür sorgen will, dass «die extrem guten Leute, die bei uns arbeiten, ihre Fähigkeiten möglichst optimal einsetzen können».

Die Redaktionsleitung der WOZ ist nicht mit einer Chefredaktion zu verwechseln, verfügt sie doch über keine publizistische Weisungsbefugnis. Ausserdem verdienen ihre Mitglieder – Einheitslohn sei Dank – keinen Bundesratslohn wie etwa der Kollege an der Falkenstrasse. Das Gremium ist natürlich trotzdem wichtig: Intern wie auch gegen aussen führt es zahlreiche koordinierende wie kommunikative Aufgaben aus. Und die Idee ist, dass es zu kontinuierlichen personellen Wechseln kommt.

Aus diesem Grund nicht mehr in der RL ist Kaspar Surber, der dem Gremium sieben Jahre angehört hatte. In dieser Zeit hat er die Weiterentwicklung der WOZ mit schier unglaublichem Elan, Herzblut und Kreativität vorangetrieben – sei das auf betrieblicher und redaktioneller Ebene oder publizistisch im Hinblick auf den für 2026 geplanten Relaunch der Zeitung. Surber, der mit grosser Umsicht die Traktandenliste der RL stets im Blick hatte und kürzlich für seinen Text «Manus Abgang» den Zürcher Journalistenpreis gewonnen hat, wird als Redaktor künftig wieder mehr Zeit für die journalistische Arbeit im engeren Sinn zur Verfügung haben.