Hausmitteilungen

Tschüss, Anne-Christine!
Im letzten Oktober begann die Historikerin Anne-Christine Schindler einen Stage in der Kulturredaktion, und schon nach kurzer Zeit hatten wir das Gefühl, sie sei schon seit Jahren bei uns. Deshalb haben wir uns sehr gefreut, als sie im Anschluss an den Stage gleich noch eine Stellvertretung im Kulturressort übernahm. Schindlers Interessen sind breit gestreut, sie hat sich aber auch mit viel Lust auf neue Themen eingelassen. Elegant rezensierte sie Ausstellungen, Filme und Bücher und bereitete sich stets bewundernswert akribisch auf Porträts und Interviews vor. Ihr Themenspektrum reichte von historischer Fotografie und zeitgenössischer Kunst über feministische Filmgeschichte bis zu literarischem Schreiben unter einer Diktatur. Dabei waren Anne-Christines Texte nie unkritisch, aber stets feinfühlig und auf Fairness bedacht. Auch mit heiklen Themen fand sie einen differenzierten Umgang; und sie konnte präzise Spitzen setzen – nicht mit dem Zweihänder, sondern mit feinem Humor.
Wir danken für alles und freuen uns sehr, dass Anne-Christine auch in Zukunft für uns schreiben will.
WOZ im Roman
Jetzt ist die WOZ sogar literarisch verewigt: Eine Glosse aus unserer Frühzeit hat es in den Debütroman «Zu wenig vom Guten» von Katinka Ruffieux geschafft, der vom migrantischen Aufwachsen im Zürich der siebziger und frühen achtziger Jahre erzählt. Die Vernissage am Dienstag, 8. Juli 2025, um 19 Uhr in der Zürcher Buchhandlung Never Stop Reading wird von WOZ-Redaktorin Franziska Meister moderiert.