Die Informierten und die Uniformierten

Le Monde diplomatique –

Wie CIA und Pentagon miteinander rivalisieren

Mit der Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus war eine Säuberung der Geheimdienste zu erwarten. Denen warf der republikanische Präsident bekanntlich vor, sie hätten das sogenannte Russiagate inszeniert, hätten also Lügengeschichten über die Wahlbeeinflussung durch Putin bei den Wahlen von 2016 gestreut, um Trump zu schaden. Doch da verdeckte Operationen und der Einsatz von Spitzentechnologien in Zeiten internationaler Spannungen immer wichtiger werden, gelang es Trump nicht, die CIA ins Abseits zu drängen.

Seit ihrer Gründung nach dem Zweiten Weltkrieg hat die in Langley, Virginia, ansässige Central Intelligence Agency (CIA) ihre Kompetenzen sukzessive ausgeweitet, indem sie Aufgabengebiete von ihren Schwesterinstitutionen an sich zog: zunächst vom Federal Bureau of Investigation (FBI), der Bundespolizei, von der sie die Verantwortung für Spionage in Lateinamerika übernahm, dann vom Geheimdienstbüro des Außenministeriums, dessen Ruf durch die antikommunistischen Säuberungen in der McCarty-Ära gelitten hatte.

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