Amerikanerin werden – Tagebuch einer Annäherung
Von Lotta Suter
September 2018
252 Seiten, Broschur
ISBN 978-3-85869-796-7
Die Journalistin Lotta Suter führt Tagebuch über das Jahr, in dem sie beschlossen hat, US-Bürgerin zu werden. Ein Sittengemälde dieses Landes voller Widersprüche.
Was die Journalistin Lotta Suter in ihrer Wahlheimat Vermont im Osten der USA am meisten liebt, sind die Weite und der persönliche Bewegungsspielraum. Die Freiheit, heute so und morgen ganz anders zu sein. Nach zwanzig Jahren Bedenkzeit entschliesst sie sich: Sie will Staatsbürgerin der USA werden, ihre politische Mündigkeit einfordern. Doch wie kann man heimisch werden in einem Land, das sich mit Mauern gegen die Aussenwelt abschottet? Wie wird man Bürgerin in einem Staat, der hart erkämpfte Bürgerrechte wieder infrage stellt? So freundlich und grosszügig die Mitmenschen sind, so vergiftet ist das politische Klima in Stadt und Land. Wie lebt man mit dieser Spannung?
Lotta Suter hat ein Jahr lang Tagebuch geführt, um diesen Fragen in ihrer Umgebung und in sich selbst nachzugehen. Dabei verflechten sich unscheinbare Details ihres persönlichen Alltags in Vermont und gesellschaftspolitische Überlegungen zu einem Sittengemälde der USA nach der Wahl von Donald Trump.
Lotta Suter, geboren 1952, studierte Philosophie, Politologie und Publizistik in Zürich. Mitbegründerin und langjährige Redaktorin der Schweizer Wochenzeitung WOZ. 1997 wanderte sie mit ihren vier Kindern in die USA aus. Sie lebt in der Nähe von Boston und arbeitet als USA-Korrespondentin für verschiedene Medien.