Stellungnahme

Die WOZ ist erschüttert über das Fehlverhalten, das einem ehemaligen Mitarbeiter zur Last gelegt wird, der bis vor fünf Jahren bei der WOZ angestellt war. Die WOZ toleriert übergriffiges Verhalten in keiner Weise, den betroffenen Frauen gilt unsere volle Solidarität.

Die WOZ hat erst durch die Sendung «Medientalk» von Radio SRF 4 News von einem mutmasslichen Fehlverhalten im Jahr 2014 erfahren. Die damalige wie auch die aktuelle Redaktionsleitung und Geschäftsleitung hatten bis dahin keine Kenntnis von den Vorwürfen. Auch bei der internen Personalombudsstelle für Konfliktfälle sind dazu nie irgendwelche Hinweise eingegangen.

Der Fall legt nahe, dass die internen Massnahmen damals nicht ausreichend waren, um Mitarbeitende vor sexueller Belästigung zu schützen. Im Zuge von #MeToo hat auch die WOZ in der Zwischenzeit ihre diesbezüglichen Reglemente und Mechanismen geprüft und in Absprache mit Fachpersonen entsprechend überarbeitet und erweitert. Im Frühling 2023 wurde zudem beschlossen, eine externe Meldestelle für sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz zu mandatieren.

Die WOZ wird die Vorkommnisse aus dem Jahr 2014 untersuchen und aufarbeiten. Dabei sollen weitere Schlussfolgerungen gezogen werden für den Schutz der Mitarbeitenden und eine möglichst gute Betriebskultur.

Zürich, 24. August 2023
Genossenschaft Infolink, Herausgeberin der «WOZ – Die Wochenzeitung» 

Ein Update zu dieser Stellungnahme vom 30. August finden Sie hier.