Politour

Nr. 16 –

Palästina / Israel

Sumaya Farhat-Naser spricht über Herausforderungen in der Friedensarbeit in Palästina. Farhat-Naser, Menschenrechts- und Friedensaktivistin sowie Buchautorin, setzt sich seit Jahren für einen Friedensprozess ein und leitet ein Schulungszentrum für Kinder und Jugendliche in Palästina.

Olten Christkatholisches Kirchgemeindehaus, Kirchgasse 15, Fr, 22. April 2016, 19 Uhr.

Das Zürcher Café Palestine feiert seinen sechsten Geburtstag mit einem Fest. Die Dabkeh-Gruppe Olivenbaum zeigt Beispiele dieses traditionellen palästinensischen Tanzes, Ahmed Elomari spielt Oud, und der palästinensische Aktivist und Journalist Majed Abusalama hält ein Kurzreferat.

Zürich Quartierzentrum Aussersihl (Bäckeranlage), Hohlstrasse 67, So, 24. April 2016, 15.30–20 Uhr. Mit palästinensischem Essen.

Armut

Im Rahmen der Reihe «Uni von unten» lädt die Basler Liste 13 gegen Armut und Ausgrenzung zur 59. Armutssitzung ein. Willkommen sind Armutsbetroffene und Armutsgefährdete.

Basel Internetcafé Planet 13, Klybeckstrasse 60, Mo, 25. April 2016, 19 Uhr.

Ernährung

Das etwas andere Hotel Jakob lädt ein zur Kartoffeltavolata. Es gibt zunächst die Pflanzaktion Bergkartoffeln, während der ein Apéro offeriert wird, danach die Tavolata mit KartoffelproduzentInnen aus dem Albulatal.

Rapperswil Hotel Jakob, Hauptplatz 11, Do, 28. April 2016, Pflanzen/Apéro: 18–19 Uhr, Essen (90 Franken) ab 19 Uhr.

Häusliche Gewalt

Die interaktive Wanderausstellung «Willkommen zu Hause», die nun in Vaduz zu sehen ist, beschäftigt sich mit dem Thema «Gewalt in der Familie» und informiert über deren Ursachen und Risikofaktoren sowie die Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche.

Begleitend zur Ausstellung veranstaltet das Frauenhaus Liechtenstein eine Jubiläumsfeier mit Musik von Lisa Krassnitzer und der Damenband Malema.

Vaduz Kunstmuseum Liechtenstein, Sa, 24. April 2016, 18.30 Uhr. Ausstellung bis 1. Mai 2016.

Radioaktivität

Die wissenschaftliche Zeichnerin Cornelia Hesse-Honegger sammelte nach dem AKW-Unfall von Tschernobyl in verseuchten Gebieten und im Umfeld von Atomanlagen mutierte Insekten (siehe WOZ Nr. 44/2015 ). Sie untersuchte über 16 000 Tiere und kam zum Schluss, dass der Niederschlag in Schweden und in der Schweiz Deformationen bei Wanzen, Fruchtfliegen sowie Pflanzen verursacht hatte. Sie wird aus ihrem neuen Buch «Die Macht der schwachen Strahlung. Was uns die Atomindustrie verschweigt» lesen.

Anschliessend gibt es aktuelle Informationen zu Schweizer AKWs von Jürg Joss, Fokus Anti-Atom, und danach wird der Film «77 Tage sind nicht genug» gezeigt. Er handelt von der Wiederbelebung der Berner Anti-AKW-Bewegung, die nach der Katastrophe in Fukushima einsetzte.

Bern Kino in der Reitschule, Neubrückstrasse 8, Di, 26. April 2016, 19.30 Uhr, Lesung; 20.15 Uhr, aktuelle Infos; 21 Uhr, Film.

Südafrika

Im August 2012 erschoss die südafrikanische Polizei 34 streikende Arbeiter der Platinmine Marikana. Der Dokumentarfilm «Miners Shot Down» von Rehad Desai zeigt die Hintergründe dieses Blutbads. Damals war das Zuger Unternehmen Glencore Xstrata die grösste Aktionärin der Firma Lonmin, der die Platinmine gehört. Vor kurzem hat Glencore diese Anteile verkauft. – Ein Grossteil der Platinimporte wiederum wird von BASF Metals in Zug gehandelt. Entschädigungszahlungen wurden bis heute keine erbracht.

Im Anschluss an die Vorführung des Films gibt es eine Diskussion mit einer Delegation aus Südafrika, die zuvor BASF ihre Forderungen überbringen will.

Forderungsübergabe: Zug Grafenauweg 8, Di, 26. April 2016, 13 Uhr.

Film: Zürich Shedhalle, Seestrasse 395, Di, 26. April 2016, 18.30 Uhr.

Migration

Hello Welcome ist ein Treffpunkt für Flüchtlinge, Asylsuchende, MigrantInnen und Einheimische. Die Syrerin Lama Sabbagh kocht für Hello Welcome Falafel. Die Idee: Einheimische bezahlen fünfzehn Franken für zwei Portionen, Flüchtlinge einen Unkostenbeitrag von zwei Franken. Dazu gibt es eine musikalische Begleitung.

Luzern Kauffmannweg 9 (hinter Hotel Astoria), Fr, 22. April 2016, 19 Uhr.

«Auf euch hat hier niemand gewartet»: Dieser Dokumentarfilm von Beat Bieri begleitet Flüchtlinge, die durch einen einjährigen Gastrokurs bessere Chancen auf dem Schweizer Arbeitsmarkt erhalten sollen. Nach der Vorführung gibt es ein Gespräch mit dem Regisseur und mit Tashi Tashitsang, einem der Protagonisten des Films.

Luzern Stattkino, Bourbaki-Panorama, Löwenplatz 11, Sa, 23. April 2016, 15.30 Uhr.

Am Thementag «Zuflucht Schweiz?» im Basler Literaturhaus steht einiges auf dem Programm: Ashti Amir (Syrer und Betreuer in einem Durchgangszentrum), Daniel R. Mekonnen (Rechtsanwalt, Menschenrechtsaktivist und Lyriker aus Eritrea, zurzeit Gast in der PEN-Wohnung in Luzern – Gespräch in Englisch), Ahmed Jizawi, Menschenrechtsaktivistin aus Syrien (Gespräch in Englisch) und Renata Gäumann, Asylkoordinatorin BS, erzählen von ihren Erfahrungen (11 Uhr). Der Islamwissenschaftler Reinhard Schulze referiert über die Verkürzung des Islam auf Religion plus Terrorismus (14 Uhr). Der Migrationsexperte Kijan Espahangizi, die Autorin Ruth Schweikert und Reinhard Schulze diskutieren Utopien des Zusammenlebens (16 Uhr).

Nach Suppe und Tischgesprächen (18 Uhr) liest der Übersetzer Stefan Weidner aus Ibn Arabis poetischem Hauptwerk «Der Übersetzer der Sehnsüchte» (20 Uhr).

Basel Literaturhaus, Theaterstrasse 22, Sa, 23. April 2016.

Ökonomie

Die feministische Ökonomin und WOZ-Autorin Mascha Madörin wird von der Women’s International League for Peace and Freedom (WILPF) für ihre Arbeit geehrt. Sie hatte sich für den Boykott des damaligen südafrikanischen Apartheidregimes eingesetzt, sich später mit dem Schweizer Finanzplatz beschäftigt und schliesslich mit Care-Ökonomie. Mascha Madörin wird eine Ansprache zur Verflechtung von wirtschaftlichen Entwicklungen, Krieg und Gewalt halten.

Zürich Gartenhofstrasse 7, Do, 28. April 2016, 18–18.30 Uhr, Apéro; 18.30–19.45 Uhr, Ehrung, Ansprache; ab 20 Uhr Essen.

Religion

An der Tagung «Welche Religion für welche Gesellschaft?» des Zürcher Instituts für interreligiösen Dialog und der Religiösen Sozialisten geht es darum, über das Verhältnis zwischen dem, was ist, und dem, was sein könnte, aus jüdischer, christlicher und islamischer Perspektive nachzudenken.

Zürich Volkshaus, Stauffacherstrasse 60, So, 22. Mai 2016, 15.30–21.30 Uhr, Mo, 23. Mai 2016, 9–16 Uhr. Kosten: 80 Franken, Studierende 50, Sans-Papiers gratis, GönnerInnen 150 Franken. Infos und Anmeldung (bis 29. April 2016): www.zuercher-lehrhaus.ch.