Politour
FIFA
«FIFA – die schmutzigen Geschäfte mit dem Weltfussball»: Darüber referieren und diskutieren Thomas Kistner (Redaktor «Süddeutsche Zeitung», 2006 Sportjournalist des Jahres, Autor des Buchs «Fifa Mafia»), Roland Büchel (Nationalrat SVP, ehemaliger Angestellter der ISL Zug und der Fifa Marketing AG), Virginia Köpfli (Kopräsidentin Juso Zug) und Josef Lang (Vizepräsident Grüne Schweiz). Moderation: WOZ-Redaktor Carlos Hanimann.
Zug Siehbachsaal, Chamerstrasse 33, Mi, 4. Juli 2012, 20 Uhr.
Décroissance
«Décroissance» ist ein französisches Kunstwort aus «croissance» (Wachstum) und der Vorsilbe «dé-» (ent-) und lässt sich mit «Zurücknahme von Wachstum» übersetzen. Décroissance Basel feiert nun ihren ersten Geburtstag. Nach einer Einführung in die Décroissance-Bewegung berichten Mitglieder über ihren persönlichen Zugang zur Décroissance. Alle Interessierten sind zu einer Diskussion eingeladen, und es gibt einen Geburtstagskuchen.
Basel Magazin der Capribar, Inselstrasse 79, So, 1. Juli 2012, 19.30 Uhr.
Frankreich
Handelt es sich beim heutigen Front National um eine «rechtspopulistische» Bewegung, wie gewisse KommentatorInnen des französischen Wahlkampfs weismachen wollten? Ist die Begrifflichkeit des «Rechtspopulismus» überhaupt sinnvoll, um eine Analyse der diversen rechten Strömungen des aktuellen Europas zu schärfen und linke Antworten zu entwickeln? Oder ist der Begriff blosser Etikettenschwindel – Ausdruck einer Normalisierung extrem rechter Positionen durch den bürgerlichen Mainstream?
Dies wird in Zürich an einer Veranstaltung mit
dem WOZ-Korrespondenten Bernhard Schmid diskutiert.
Zürich Rote Fabrik, Seestrasse 395, Sa, 7. Juli 2012, 19.30 Uhr.
Geschlechterfragen
In jüngster Zeit schafft sich die «Männerrechtsbewegung» mit ihrer antifeministischen Ideologie vermehrt auch öffentlich Gehör und findet mit «provokativen» Angriffen auf feministische Positionen und Errungenschaften ihren Platz im Medienspektakel. In bürgerlichen Medien wird sie als kulturelles Überbleibsel eines vermeintlich längst überwundenen Patriarchats dargestellt, doch stossen ihre Inhalte auf gesellschaftliche Resonanz. Nach einem kurzen Überblick über die Geschichte der «Männerrechtsbewegung» soll in einem Gespräch mit zwei Vertreterinnen des feministischen Kollektivs «Sie kam und blieb» und dem Publizisten Andreas Kemper (Autor von «[R]echte Kerle. Zur Kumpanei der MännerRECHTSbewegung» und Herausgeber von «Die Maskulisten. Organisierter Antifeminismus im deutschsprachigen Raum») nach ihrer aktuellen Tragweite und ihren gesellschaftlichen Anknüpfungspunkten gefragt werden.
Zürich Infoladen Kasama, Militärstrasse 87a, Mo, 2. Juli 2012, 19 Uhr.
Mexiko
In Mexiko werden die Karten der politischen Macht neu gemischt. Sara Mendez von der Medico-Partnerorganisation Codigo DH und Philipp Gerber, Mitverantwortlicher der Medico-Projekte in Mexiko, reflektieren die Sicht der MenschenrechtsverteidigerInnen und der sozialen Bewegungen mit Schwerpunkt auf den südlichen Regionen Chiapas, Oaxaca und Guerrero.
Zürich Volkshaus, Gelber Saal, Stauffacherstrasse 60, Mi, 4. Juli 2012, 19.30 Uhr. Bern Käfigturm, Marktgasse 67, Fr, 6. Juli 2012, 19.30 Uhr.
Nachhaltige Entwicklung
Zwanzig Jahre nach der Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung diskutierten Staats- und Regierungschefs und VertreterInnen von Zivilgesellschaft und Wirtschaft über nachhaltige Entwicklung und die bisherigen Entwicklungen im Bereich Sustainable Development. Wie lassen sich die Ergebnisse von Rio+20 bewerten, und was bedeuten sie für die Schweizer NGOs? Wie müssen Organisationen zukünftig arbeiten, um auf globaler Ebene konkete Änderungen zu erzielen? Welche strategische Ausrichtung schlagen ExpertInnen vor? Dies diskutieren unter Leitung von WOZ-Redaktorin Bettina Dyttrich Kurt Imhof (Leiter des Forschungsbereichs Öffentlichkeit und Gesellschaft, Universität Zürich), Gerd Leipold (Ex-CEO Greenpeace und Berater beim Kampagnenforum), Caroline Morel (Swissaid und Alliance Sud) und Andrea Ries (Deza).
Zürich HUB, Viaduktstrasse 93-95, Di, 3. Juli 2012, 18 Uhr.
Olla Común
Die Mittagessen «Olla Común» erinnern an eine aus der Not heraus geborene Tradition in lateinamerikanischen Ländern: BewohnerInnen der Elendsquartiere tragen zusammen, was sie an Lebensmitteln auftreiben können, kochen und essen dann miteinander. Beim Basler «Olla Común» kochen ehrenamtlich arbeitende Frauen und Männer aus verschiedenen Ländern ein für ihr Land typisches Essen zugunsten eines Projekts in ihrer Heimat; nächstes Mal für das Spital Dhoobleey in Somalia. Es gibt Reis mit Huhn und Gemüse, Salat und einen somalischen Nachtisch.
Basel K5 Kurszentrum, Gundeldingerstrasse 161, Sa, 30. Juni 2012, 12.30–15 Uhr.
Rohstoffhandel
Eine etwas andere Stadtführung vermittelt Geschichten und Fakten rund ums Geschäft mit Rohstoffen. Einige der weltweit grössten Rohstoffhändler haben ihren Sitz in Zug. Wie sie arbeiten und welche Profite sie machen, erläutern die «Junior Traffic Agents» Frölein Fränkli und Frölein Räppli auf einem Rundgand in Zug.
Zug Start des Rundgangs beim Treffpunkt am Bahnhof, Mo, 2. Juli 2012, 19.30 Uhr. Bei grösseren Gruppen ist eine Anmeldung erwünscht
(www.evb.ch/rohstofftour). Nur bei schönem Wetter.
Stadtentwicklung
In Zürich West entstehen zurzeit eine Kunsthochschule, Hotels und Hunderte von Büros und Wohnungen für hohe Ansprüche. Die öffentliche Hand baut Strassen um, finanziert einen Park und den Gleisbogen, zieht eine Tramlinie durch das Gebiet und baut einen neuen Bahnhof. Der Mieterinnen- und Mieterverband Zürich präsentiert eine Studie des INURA Zürich Instituts. Anschliessend gibt es einen Rundgang durch Zürich West und Barbetrieb im Helsinkiklub.
Zürich Helsinkiklub, Geroldstrasse 35, Do, 5. Juli 2012, 19.30 Uhr.