Arabische Revolten

Wie sieht die Situation im arabischen Raum zwei Jahre nach Beginn des Arabischen Frühlings aus, und was kommt auf die Menschen zu? Und wie ist eigentlich die Schweiz von den Ereignissen betroffen, und wie hat sie darauf reagiert? Damit beschäftigen sich die Ausstellung «Karama!» und eine Veranstaltungsreihe. An der Vernissage werden teilnehmen: die junge tunesische Journalistin Jalila Sakhri (französischsprechend) und Manuel Bessler, Delegierter für humanitäre Hilfe und Chef des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe (SKH) sowie Vizedirektor der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza); er spricht über das Engagement der Schweiz in Nordafrika. Moderation: Andreas Schilter, Leitung Polit-Forum des Bundes. Dazu gibt es Livemusik aus dem arabischen Raum von Samir Essahbi und Band, ausserdem ein Buffet mit arabischen Spezialitäten.
Bern Käfigturm, Polit-Forum des Bundes, Marktgasse 67, Fr, 25. Januar 2013, 18.30 Uhr. Es wird um Anmeldung auf www.amiando.com/karama1 oder unter 031 322 75 00 gebeten. Die Ausstellung dauert bis 31. Mai, geöffnet Mo–Fr, 8–18 Uhr, 
Sa, 10–16 Uhr.

Fotografie

Anlässlich des Vierzigjahrjubiläums des Helvetas-Panoramakalenders werden Bilder einer jungen Fotografin aus Palästina und von je einem Fotografen aus Kolumbien und Bangladesch, die den Panoramakalender 2011 illustrierten, in einer Ausstellung gezeigt. Eman Mohammed dokumentiert das tägliche Leben in den besetzten Gebieten in Palästina, Juan Manuel Barrero Bueno erzählt die Geschichte der Menschen im bürgerkriegsgeplagten Kolumbien, und Jashim Salam zeigt die unwürdigen Arbeitsbedingungen in den Abwrackwerften Bangladeschs.
Steinhausen ZG Einkaufscenter Zugerland, obere Verkausfsetage hinter «world of jeans». Geöffnet Mo–Do, 9–19 Uhr, Fr, 9–21 Uhr, Sa, 8–17 Uhr, 
bis 26. Januar 2013.

Grundeinkommen

Am nächsten Abend der Veranstaltungsreihe zum Grundeinkommen geht es um die Frage, ob das bedingungslose Grundeinkommen die Forderung nach Mindestlöhnen konkurrenziert. Es diskutieren Corrado Pardini (SP-Nationalrat, Schweizerischer Gewerkschaftsbund), Oswald Sigg (ehemaliger Vizekanzler und Bundesratssprecher) sowie Silvia Schenker (SP-Nationalrätin und Sozialarbeiterin).
Bern Hotel Kreuz, Zeughausgasse 41, 
Di, 22. Januar 2013, 19.30 Uhr.

Honduras

Als 2009 in Honduras der gewählte Präsident Manuel Zelaya in einer Nacht- und Nebelaktion aus dem Amt geputscht wurde, haben die Medien weltweit darüber berichtet. Wie sieht die Lage dreieinhalb Jahre später aus? Karl Heuberger vom Heks und Bernhard Erni von Peace Watch berichten.
Basel Unternehmen Mitte, Gerbergasse 30, 
Di, 22. Januar 2013, 19 Uhr.

MuslimInnen

In der Wanderausstellung «… denn die Menschen sind alle Geschwister» geben zwanzig Musliminnen und Muslime aus dem Kanton Bern Einblick in ihren Alltag und sprechen über ihre Sorgen, Hoffnungen und ihren Glauben. Die Porträtierten machen sichtbar, wie vielfältig der Islam in der Schweiz gelebt wird. Nun ist die Ausstellung in Thun zu sehen. Begleitend gibt es ein Podiumsgespräch mit Fathima Iftikar, Elma Jusufoska, Besar Ajdari und Omar Achmed (Imam von Bern und Thun) über das Leben von MuslimInnen in der Region Thun und darüber, was sie bewegt.
Thun Kirchgemeindehaus, Frutigenstrasse 22.
 Die Ausstellung dauert bis 27. Januar 2013. 
Podium: Di, 22. Januar 2013, 19.30 Uhr.
Besuche des Islamischen Kulturzentrums, Rampenstrasse 1: Do, 17. und 24. Januar 2013, 
jeweils 17.30–18.30 Uhr. 
www.refbejuso.ch

Ozeane

Die fortlaufende Überfischung der Ozeane führt dazu, dass gemäss WissenschaftlerInnen bis 2048 Fische zum Grossteil verschwunden sein werden. Der Umweltjournalist Charles Clover reiste zwei Jahre rund um den Globus und konfrontierte PolitikerInnen und Prominentenrestaurants, die allerdings nur wenig Interesse an der Meereszerstörung zeigen, die sie verursachen. Recherchiert wurde von Clover und dem Filmemacher Rupert Murray auf der ganzen Welt – von der Strasse von Gibraltar bis zu den Küsten von Senegal und Alaska und zum Tokioter Fischmarkt, dies unter Mitwirkung von namhaften Wissenschaftern und einheimischen Fischern.
Im Mittelpunkt steht dabei die drohende Ausrottung des Thunfischs, ausgelöst durch die steigende Nachfrage nach Sushi. Die Auswirkungen auf das Gleichgewicht der gesamten Meerespopulation sind fatal.
Die Rote Fabrik zeigt nun in der Reihe «Nebenrolle: NATUR!» Murrays Film «Die unbequeme Wahrheit über die Ozeane» über Clovers und seine eigenen Interviews und Recherchen. (2009, 87 Minuten, UK, deutsch).
Zürich Rote Fabrik (Fabriktheater), Seestrasse 395, Do, 17. Januar 2013, 19.45 Uhr.

Wef und Widerstand

«Vom Wef nach Südeuropa – und zurück»: In der Veranstaltungsreihe zum Weltwirtschaftsforum (Wef) geht es am ersten Abend um das Wef und die Krise. Teilnehmen werden zwei Gäste aus dem griechischen Widerstand.
Am zweiten Anlass ist die Zürcher Stadtentwicklung am Beispiel des besetzten Fabrikareals Binz Thema. Unter dem Motto «Binz bleibt Binz!» soll die Verbindung zwischen Wef, Kapitalexport und Stadtentwicklung aufgezeigt werden. Ausserdem kommt Widerstand gegen Repression zur Sprache. Diskutiert werden kann mit dem Anwalt Marcel Bosonnet und Betroffenen. Des Weiteren wird der Film «9 Tage hinter den Barrikaden» über eine Hausbesetzung 1986 in Kopenhagen gezeigt.
Weiter geht es am dritten Abend in Basel unter dem Titel «Vom Wef nach Südeuropa – und zurück» mit einer Ausstellung zur Geschichte italienischer AnarchistInnen. Auch die beiden Gäste aus dem griechischen Widerstand werden in Basel dabei sein.
Wieder in Zürich gibt es eine Veranstaltung zu politischen Gefangenen mit dem Anwalt Bernard Rambert und zum Psychiater Frank Urbaniok (siehe WOZ Nr. 45/12 ).
Zürich Binz, Üetlibergstrasse 111. Wef und Krise: 
Fr, 18. Januar 2013, 19 Uhr. Wef und Stadtentwicklung: Sa, 19. Januar 2013, 15–17 Uhr. Marcel Bosonnet: 
18–20 Uhr. Film ab 20.30 Uhr.
Basel Gewerkschaftshaus, Rebgasse 1, 
Sa, 19. Januar 2013, 19 Uhr.
Zürich Volkshaus, Stauffacherstrasse 60. 
Bernard Rambert: Mo, 21. Januar 2013, 19 Uhr.