Politour

Nr. 34 –

Antirassismus

«Gekommen um zu bleiben» heisst das zweite Antirassistische Festival im Berner Lorrainepärkli. Es will auf den Rassismus im gesellschaftlichen Alltag und in der Politik aufmerksam machen und soll Begegnungen von Menschen aus verschiedenen Kulturen ermöglichen. Das Festival ist gratis und verfolgt keine kommerziellen Zwecke, alle KünstlerInnen verzichten auf eine Gage.
Auftreten werden nach einem Surprise Act (16 Uhr) die Theatergruppe «Desperate Houseworkers» um 17.15 Uhr (www.khii.ch), «Pazif & ab u zue blutt» um 18.15 Uhr (www.pazif.ch), Stahlberger um 19.30 Uhr (www.stahlberger.ch) und «My Baby the Bomb» um 21 Uhr (www.facebook.com/pages/my-baby-the-bomb/331760317096)
Bern Lorrainepärkli, Sa, 24. August 2013, ab 16 Uhr. www.tinyurl.com/mahbg7l

Armut

Im Rahmen der «Uni von unten» lädt die Basler Liste 13 gegen Armut und Ausgrenzung zur 28. Armutssitzung. Willkommen sind Armutsbetroffene, Armutsgefährdete, Working Poor, Migrantinnen, Einheimische wie Asylsuchende, von Altersarmut Betroffene, IV-Rentner, Sozialhilfeempfängerinnen, Erwerbslose, Obdachlose … Die Sitzungen werden in Eigenregie von Armutsbetroffenen organisiert.
Basel Internetcafé Planet 13, Klybeckstrasse 60, Mo, 26. August 2013, 19 Uhr.

Kurdinnen

Anlässlich des Weltfriedenstags möchte sich die Internationale Vertretung der Kurdischen Frauenbewegung vorstellen. Ihr Anliegen ist es, den Zugang zur kurdischen Frauenbewegung zu erleichtern, Erfahrungen, Erfolge und Erkenntnisse der Frauenbewegung in allen vier Teilen Kurdistans auf internationaler Ebene bekannt zu machen und mit anderen internationalen Frauenorganisationen zusammenzuarbeiten.
Zürich Militärstrasse 84, So, 1. September 2013, 
ab 18.30 Uhr, kurdisches Buffet.

Menschenrechte

Peace Watch Switzerland (PWS) und Peace Brigades International (PBI) entsenden freiwillige MenschenrechtsbeobachterInnen nach Guatemala, Südmexiko, Honduras, Kolumbien, Kenia und Palästina/Israel. An Infonachmittagen stellen sie ihre Arbeit vor, zeigen die Möglichkeiten und Grenzen von internationaler Menschenrechtsbeobachtung auf und erläutern, wie Interessierte sich in Trainings auf einen Einsatz vorbereiten können. Ehemalige Einsatzleistende berichten von ihren Erlebnissen und illustrieren, wie der Alltag im Einsatzland aussehen kann.
Zürich Katholisches Hochschulzentrum, Hirschengraben 86 (oberhalb des Centrals), 
Sa, 31. August 2013, 13.30–16.30 Uhr.
Bern WWF-Bildungszentrum, Bollwerk 35, 
Sa, 7. September 2013, 13.30–16.30 Uhr.

MuslimInnen

In der Wanderausstellung «… denn die Menschen sind alle Geschwister» geben zwanzig MuslimInnen aus dem Kanton Bern Einblick in ihren Alltag und ihre Sorgen, Hoffnungen und ihren Glauben. Jedes Porträt besteht aus Farbfotos, einem Interview und steckbriefartigen Angaben zur Person. Die Porträtierten wurden in verschiedenen Alltagssituationen fotografiert. Ihre Statements machen sichtbar, wie vielfältig der Islam in der Schweiz gelebt wird.
Bern Reformierte Kirchgemeinde Paulus, Freiestrasse 20. Die Ausstellung 
dauert bis 29. August 2013. www.refbejuso.ch

Sri Lanka

Im Mai 2009 endete in Sri Lanka ein langer Bürgerkrieg. Unter ihm hat vor allem die tamilische Minderheit des Landes gelitten. «Aufbruch in eine neue Zukunft? Alltag nach dem Bürgerkrieg in Sri Lanka» heisst die Wanderausstellung mit fünfzig Fotografien von Walter Keller, die nun in Biel zu sehen ist. Keller beschäftigt sich seit dreissig Jahren mit Südasien, arbeitet in der deutsch-sri-lankischen Entwicklungszusammenarbeit und leitet ein Projekt zur Stärkung der regionalen Verwaltungen in den Nord- und Ostprovinzen Sri Lankas.
Biel Paulushaus, Blumenrain 25. 
Vernissage mit Führung und tamilischem Tanz: 
Fr, 23. August 2013, 18–20 Uhr. Gruppenführungen: 
032 322 36 91, liliane.gujer@ref-bielbienne.ch. 
Die Ausstellung dauert bis 29. September 2013.

Der Film «No Fire Zone: The Killing Fields of Sri Lanka» (90 Minuten, englisch) dokumentiert die letzten Monate des Kriegs in Sri Lanka anhand von Aufnahmen, die mit Mobiltelefonen oder Kameras während der Ereignisse gemacht wurden. Ergänzt werden die Bilder von Interviews mit Zeugen und Opfern. Der vom britischen Fernsehsender Channel 4 mitproduzierte Film ist ein wichtiges Dokument der mutmasslichen Kriegsverbrechen, die von der sri-lankischen Armee sowie den Tamil Tigers 2009 in den letzten Monaten des Konflikts begangen wurden.
Der sri-lankische Botschafter bei der Uno in Genf hatte die Premiere des Films im Palais des Nations im März 2013 zu verhindern versucht und gefordert, dass den Organisationen Amnesty International und Human Rights Watch, die die Projektion organisierten, die Akkreditierung bei der Uno entzogen wird. Der Kriegsjournalist und Dokumentarfilmer Callum Macrae spricht vor der Filmaufführung.
Bern Cinématte, Wasserwerkgasse 7, 
Di, 3. September 2013, 19.30 Uhr. Mehr Infos zu Film und Regisseur: www.nofirezone.org.

Stadtrundgänge

Ganz im Mittelpunkt des Winterthurer Stadtrundgangs «Vom Chindsgi bis zum Altersheim» stehen Geschichten, die davon erzählen, wie soziale Probleme von privater Seite angepackt wurden und wie aus einigen dieser Hilfseinrichtungen wichtige Institutionen geworden sind. Er führt zum ersten Kindergarten der Stadt über weitere Stationen bis zum Seniorenzentrum Wiesengrund. Unterwegs erfährt das Publikum, wo Hilfesuchende früher Rat und Tat fanden.
Geführt werden die Rundgänge von einem Frauentrio, das in Dialekt verschiedene Rollen spielt: Die Waisenhausmutter Morf freut sich über Neuerungen, die ihren Schützlingen zugutekommen, und eine Kindergärtnerin aus dem 19. Jahrhundert berichtet von den Bemühungen um die ArbeiterInnenkinder. Eine Bahnhofsagentin präsentiert ihre Dienstleistung für gefährdete arbeitsuchende Mädchen, die wohnungssuchende Frau Stüdlin schildert ihre Probleme, und Frau Liechti erzählt vom ersten privaten Altersheim.
Winterthur Treffpunkt: Voliere hinter dem Museum Lindengut (Römerstrasse 8), 
Fr, 23. August 2013, 18 Uhr. Männer sind ebenfalls willkommen.

Streiks, Demonstrationen und Kongresse sowie Zeitungen und Broschüren von Sozialistinnen, Anarchisten und Kommunistinnen prägten die Zürcher ArbeiterInnenbewegung und führten zum Roten Zürich der 1930er Jahre. Darüber ist auf einem Stadtrundgang mehr zu erfahren.
Zürich Treffpunkt beim Coop Bahnhofbrücke, 
Mi, 28. August 2013, 18 Uhr. Kosten: 15/20 Franken, unter Vierzehnjährige gratis. www.stattreisen.ch