Politour

Nr. 50 –

Armut

Im Rahmen der «Uni von unten» lädt die Basler Liste 13 gegen Armut und Ausgrenzung zur 22. Armutssitzung. Willkommen sind Armutsbetroffene, Armutsgefährdete, Working Poor, Migrantinnen, Einheimische wie Asylsuchende, von Altersarmut Betroffene, Sozialhilfeempfängerinnen, Obdachlose … Die Sitzungen werden in Eigenregie von Armutsbetroffenen organisiert.

Basel Internetcafé Planet 13, Klybeckstrasse 60, 
Mo, 16. Dezember 2013, 19 Uhr.

Guatemala

Anna Leissing, Koordinatorin des Guatemalanetzes Bern, wird von einer Reise durch verschiedene guatemaltekische Gebiete und Gemeinschaften berichten, die von gewaltsamen Konflikten rund um den Bergbau geprägt sind.

Bern Käfigturm, Marktgasse 67, 
Mi, 18. Dezember 2013, 19 Uhr.

Israel/Palästina

Die Ud-Spielerin und Sängerin Kamilya, eine Stimme des Widerstands im Kampf für die Freiheit Palästinas, lebt seit vielen Jahren in Europa. Mit der Berner Filmemacherin Anne-Marie Haller realisierte sie den Film «Telling Strings» – ein eindrückliches Dokument palästinensischer Kultur, ein Beispiel, wie sich kulturelle Identität zwischen Protest, Resignation und Hoffnung behauptet.

Zürich Café Palestine im Quartierzentrum Aussersihl, Bäckeranlage, So, 15. Dezember 2013, 
18 Uhr, palästinensisches Essen ab 17 Uhr.

Das ökumenische Begleitprogramm in Israel und Palästina (EAPPI) ist seit über zehn Jahren permanent mit rund dreissig internationalen BeobachterInnen im Westjordanland präsent. Die Idee ist, dass die BeobachterInnen durch ihre Anwesenheit Gewalt verhindern, Menschenrechtsverletzungen dokumentieren und auch nach ihrer Rückkehr in ihren Ländern von ihren Erfahrungen berichten, nun beispielsweise im Rahmen eines politischen Abendgottesdiensts.

Zürich Pfarreisaal Liebfrauen, Weinbergstrasse 34, Fr, 13. Dezember 2013, 18.30 Uhr.

Die Schweiz beobachtet den Nahostkonflikt. Die Ausstellung «Zaungäste» beobachtet die BeobachterInnen. In Collagen erzählen SchweizerInnen, die für das Begleitprogramm EAPPI tätig waren, was sie als MenschenrechtsbeobachterInnen erlebt und bewirkt haben.

Zürich Kunstraum Walcheturm, Kanonengasse 20, Vernissage Do, 12. Dezember 2013, 19 Uhr, Ausstellung bis 15. Dezember 2013, jeweils 14–18 Uhr.

Peace Watch Switzerland organisiert einen Anlass für alle, die wissen möchten, was die BeobachterInnen im Einsatz genau tun, oder die sich aus erster Hand über die Situation vor Ort informieren möchten. Der Anlass ist auch für Leute, die sich überlegen, selbst einen Einsatz zu leisten.

Zürich Kunstraum Walcheturm, 
Sa, 14. Dezember 2013, 14–16 Uhr.

Filmmatinee «Within the Eye of the Storm» (Shelley Hermon, 2012): Bassam und Rami haben beide durch den Konflikt ihre Tochter verloren – und sind dadurch zu VerfechterInnen der Gewaltfreiheit geworden. Anschliessend an die Vorführung wird diskutiert, wie gewaltfreie Ansätze zur Konfliktlösung wirksamer werden können.

Zürich Kunstraum Walcheturm, 
So, 15. Dezember 2013, 11.30 Uhr

Mädchen

Der Dokumentarfilmer Richard Robbins beleuchtet in seinem Film das Schicksal von neun Frauen aus unterschiedlichen Teilen der Welt, die in ihrem Leben mit arrangierten Hochzeiten, Kindersklaverei und anderen Ungerechtigkeiten konfrontiert sind. Der Film versucht, ihre Stärke trotz dieser Unwägbarkeiten aufzuzeigen.

Zürich Rote Fabrik, Seestrasse 395, 
Do, 12. Dezember 2013, 19.30 Uhr.

Menschenhandel

Bundesrätin Simonetta Sommaruga hat darauf hingewiesen, dass auch in der Schweiz Menschen in Zwangsarbeit gehalten werden. Der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) zufolge kommen international auf eine Person, die zur Prostitution gezwungen wird, neun andere, die sich in unfreiwilliger Knechtschaft zum Zweck der Arbeitsausbeutung befinden. Anne Pawletta ist Politikwissenschaftlerin und hat die ILO sowie verschiedene Ministerien europäischer Länder zum Thema Menschenhandel beraten. Insbesondere hat sie sich auch mit der Rolle der Gewerkschaften bei der Bekämpfung von Menschenhandel beschäftigt. Im Rahmen der St. Galler Friedenswoche spricht Pawletta nun über Menschenhandel zum Zweck der Arbeitsausbeutung.

St. Gallen Katharinensaal, 
Fr, 13. Dezember 2013, 19.30 Uhr.

Nahrungsmittel

Woher stammen unsere Nahrungsmittel? Wie werden sie produziert? Unsere Kaufentscheide haben Auswirkungen auf unsere Gesundheit, beeinflussen aber auch die Umwelt und das Leben anderer Menschen. Helvetas zeigt nun die neue Wanderausstellung «Wir essen die Welt» über Genuss, Geschäft und Globalisierung.

Aarau Naturama Aargau, Feerstrasse 17, 
bis 9. Februar 2014. Anschliessend in weiteren Schweizer Städten.

Schwarze Frauen

In der Schweiz wurden schwarze Frauen lange allenfalls neugierig beäugt. Die Eröffnung des Treffpunkts Schwarzer Frauen 1993 in Zürich sollte dies entscheidend ändern. Er erhielt 1997 den ersten städtischen Förderpreis für die Gleichstellung von Frau und Mann. Das Buch «Terra incognita? Der Treffpunkt Schwarzer Frauen in Zürich» dokumentiert die Arbeit der Aktivistinnen und beleuchtet die Geschichte schwarzer Frauen in der Schweiz mit Hintergründen, Porträts und Gesprächen (siehe WOZ Nr. 48/13 ).

Zürich Stadthaus, Musiksaal, Stadthausquai 17, 
Do, 12. Dezember 2013, 19 Uhr.