Diesseits von Gut und Böse: Guter Rat ist teuer

Nr. 3 –

Warum weibliche Führungskräfte nach wie vor zwischen gläserner Decke und gefürchteter Quote herumirren, analysierten zwei Lehrkräfte am privaten International Institute for Management Development (IMD) im letzten «Alpha».

«Studien belegen, dass die erfolgreichsten Managerinnen eine Mischung aus männlichen und weiblichen Verhaltensweisen einsetzen. (…) In einigen Situationen (ist) ganz klar der eine oder andere Charakterzug gefordert und Frauen müssen entsprechend anpassungsfähig sein. (…) Ihren Vorgesetzten gegenüber müssen sie zeigen, dass sie Probleme lösen und schwierige Entscheidungen treffen können, gleichzeitig müssen sie ihren Mitarbeitenden gegenüber unterstützend und zugänglich wirken. (…) Viele Frauen verbringen Jahre damit, das richtige Gleichgewicht zu finden.» Zudem haben Studien «gezeigt, dass von Frauen ausgehende Informationen häufig besser ankommen, wenn das Geschlecht nicht offengelegt wird».

Da finde ichs nachvollziehbar, wenn Frau lieber ihre Ausbildung in den Wind schreibt und die Kinder erzieht, statt mit einem neutralisierenden Sack über dem Kopf ihre Abteilung zu leiten.

Aber jene, die «der Geschlechterfalle entrinnen» möchten, können es im renommierten IMD lernen. Der viertägige Kurs «Strategies for Leadership» inklusive zweier Coachingsitzungen kostet bescheidene 10 000 Franken.