Politour

Nr. 48 –

Waffen und Computer

Wie wird in Zukunft Krieg geführt? Die Friedensprojekte des letzten Jahrhunderts haben viel bewegt, doch ist die Welt von der Utopie eines friedfertigen Planeten weit entfernt. Die digitale Revolution in einer vernetzten Welt wird Kriege verändern, sie grausamer oder vielleicht auch etwas weniger zerstörerisch machen. Ein Themenabend mit Podien um 19 Uhr («Sind Hacker die neuen Soldaten?») und 20.45 Uhr («Was passiert, wenn Roboter über Leben und Tod entscheiden?») und einem Workshop um 22.15 Uhr («Wie retten wir den Weltfrieden?»).

Zürich Zentrum Karl der Grosse, Kirchgasse 14, Fr, 1. Dezember 2017, 19 Uhr.

Menschenrechte

Vom 4. bis 9. Dezember finden im Stattkino bereits zum achten Mal die Filmtage Menschenrechte Luzern statt. Das kleine Filmfestival rückt Menschen und Organisationen ins Blickfeld, die sich unter schwierigsten Bedingungen für die Einhaltung von Menschenrechten einsetzen und gegen Menschenrechtsverletzungen kämpfen. Gesprächsrunden mit RegisseurInnen und Fachleuten ermöglichen einen vertieften Einblick in aktuelle Menschenrechtsthemen, globale Zusammenhänge und die Entstehung der Filme. Alle Infos zum Programm sind unter www.comundo.org/filmtage zu finden.

Luzern Stattkino, Bourbaki-Panorama, Löwenplatz 11, Mo–Sa, 4.–9. Dezember 2017.

Gender

Geschlechterfragen sind gerade omnipräsent. Die Kontroversen drehen sich etwa um die Gleichstellung der Geschlechter oder die Sichtbarkeit der unterschiedlichen Geschlechteridentitäten oder um die Akzeptanz der verschiedenen sexuellen Orientierungen. Und es stellt sich hier die Frage: Ist Zürich eine «all gender»-freundliche Stadt? Unter der Leitung von Journalist Michi Rüegg wird am AL*L-Gender-Abend darüber diskutiert. Um 18 Uhr Einführungsgespräch mit Paul Riniker, Regisseur von «Traum Frau Coco», um 18.30 Uhr Filmvorführung, um 20.30 Uhr Podiumsdiskussion.

Zürich Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 96, Raum 5K01, Sa, 2. Dezember 2017, 18 Uhr.

Cybermobbing

JedeR vierte Jugendliche in der Schweiz wurde schon Opfer von Cybermobbing. Mädchen sind doppelt bis dreimal so häufig betroffen. Am häufigsten findet Cybermobbing in den sozialen Netzwerken statt. Die meisten Attacken bestehen aus verletzenden Nachrichten, die an das Opfer geschickt werden. Es gibt aber auch direkte Drohungen oder die Verbreitung von Nachrichten oder beschämenden Bildern. Vortrag und Workshop mit Eveline Männel Fretz, Pro Juventute, ein Input über die rechtliche Situation durch Alice Reichmuth Pfammatter und ein Podium mit Eveline Männel Fretz, Jolanda Spiess-Hegglin und Nicolas Zogg, moderiert durch Yvonne Feri, Nationalrätin und Präsidentin Stiftung Kinderschutz Schweiz.

Bern Progr, Waisenhausplatz 30, Do, 7. Dezember 2017, 18 Uhr.

Stadtentwicklung

Die Stadt Zürich wächst und entwickelt sich rasant. Die urbane Entwicklung wird von privaten Investoren, der Politik und der Stadtverwaltung geprägt und beeinflusst. Beteiligungsprozesse der betroffenen Bevölkerung gehören bei städtischen Vorhaben mittlerweile zum Standard, und auch private Investoren beginnen, solche Mitgestaltungsprozesse zu entdecken. Zunehmend wird auch die Offene Jugendarbeit (OJA) angefragt, um die Vorstellungen und Wünsche von Jugendlichen einzubringen. Wo liegen die Chancen, aber auch die Grenzen der Jugendlichenbeteiligung? Als Referenz- und Erfahrungsbeispiel für die Diskussion dient die Jugendbeteiligung beim Wiener Nordbahnhof, einer der bedeutendsten innerstädtischen Entwicklungszonen der Stadt Wien der letzten Jahre. Friedl Sperks, Leiter des Jugendtreffs Nordbahnhof in Wien und Schlüsselfigur in Bezug auf die Einbindung der Jugendlichen in das Beteiligungsverfahren, berichtet darüber.

Zürich Sphères, Hardturmstrasse 66, Do, 30. November 2017, 18 Uhr.

Migration

Die Union der ArbeiterInnen ohne geregelten Aufenthalt ruft auf zur Demonstration gegen Sklaverei, Gefängnislager für MigrantInnen in Libyen und die Beteiligung der Schweiz an der Abschottung Europas.

Basel Tramhaltestelle Dreirosenbrücke, Sa, 2. Dezember 2017, 12 Uhr.