Hausmitteilungen: Cicek und Germann

Nr. 14 –

Zwei Praktikanten verstärken seit Anfang März für ein halbes Jahr das WOZ-Team: Ruhat Cicek, aufgewachsen im Osten der Türkei unmittelbar an der Grenze zu Armenien und dem Iran, engagierte sich als Student der Theaterwissenschaften in Istanbul in einer kurdischen Studentenorganisation. Als diese von einem Obergericht zu einer «terroristischen Vereinigung» erklärt wurde, musste Ruhat 2012 fliehen. 2015 wurde er von der Schweiz als Flüchtling anerkannt.  Die WOZ schreibt oft über Flucht, jetzt ist sie in der Person von Ruhat auf der WOZ selbst angekommen. In dieser Nummer schreibt er auf Seite 10 («‹Wir wollten uns von der Angst befreien›» ) über den kurdischen Gewerkschafter Lami Özgen, der aus der Türkei fliehen musste.

Martin Germann war, ehe er zur WOZ stiess, in der Unia-Jugend engagiert und dann zwei Jahre lang Redaktor der Walliser Oppositionszeitung «Rote Anneliese», die immer wieder Verfilzungen aufdeckt. Martin, im Oberwallis in einer Bauernfamilie aufgewachsen, bringt seine Hartnäckigkeit seit dem ersten Tag ins Inlandressort ein. Gut möglich, dass er bald als Investigativjournalist Verfilzungen in der Schweizer Politik aufdeckt. Diesen Monat interviewt er jeweils auf Seite 14 die Bündner SP-Nationalrätin Silva Semadeni («Warum sind Linke für Olympische Spiele?» ). Herzlich willkommen, Ruhat und Martin.