Politour

Nr. 10 –

Israel / Palästina

Eine Palästinenserin und ein Israeli arbeiten zusammen für die Einhaltung der Menschenrechte und einen gerechten Frieden in ihrer Heimat. Rana Salman und Yair Bunzel sind Mitglieder von Combatants for Peace, einer israelisch-palästinensischen Organisation, die alle Opfer des Nahostkonflikts betrauert und sich gegen alle Formen von Gewalt, Diskriminierung und Unterdrückung einsetzt. Die Veranstaltung findet auf Englisch statt mit Übersetzung ins Deutsche.

Bern Progr, Waisenhausplatz 30, Mo, 11. März 2024, 19.30 Uhr.

Belarus

Am feministischen Kampftag vom 8. März gibts eine Kundgebung auf dem Zürcher Zeughausplatz, um der Frauen von Belarus zu gedenken, die als politische Gefangene unschuldig inhaftiert sind. Tags darauf folgt ein Briefatelier: Gemeinsam werden Postkarten und Briefe an politische Gefangene in Belarus geschrieben, mit Anleitung und Übersetzungshilfe durch Mitglieder von Libereco – Partnership for Human Rights.

Zürich Zeughausplatz, Fr, 8. März 2024, 18.30–19.30 Uhr.

Zürich Sphères, Hardturmstrasse 66, Sa, 9. März 2024, 15–18 Uhr.

Moderne Sklaverei

Nicole Weissenberger, Sozialarbeiterin beim Hilfswerk der Evangelisch-reformierten Kirche (Heks), berichtet von ihrer privaten Solidaritätsreise zu den Tomatenfeldern in Kalabrien. Im Zuge dieser Reise besuchte sie Orte, die von ihren Bewohner:innen schlicht «Ghetto» genannt werden: Orte, wo Migrant:innen rekrutiert werden, um unter sklavereiähnlichen Bedingungen die Tomaten zu ernten, die anschliessend auf unseren Pizzen landen. Weissenberger erzählt, wie an diesen Orten trotz allem Hoffnung gekeimt ist, wie Projekte realisiert wurden, welche Perspektiven es gibt.

Zürich Wasserkirche, Limmatquai 31, Fr, 8. März 2024, 18.30 Uhr.

Geflüchtete

Der Film «Prisoners of Fate. Gefangene des Schicksals» zeigt Geflüchtete aus Afghanistan und dem Iran von ihrer persönlichen Seite (vgl. «Der Trost geteilter Erfahrung»). Mit Offenheit lassen sie die Zuschauer:innen an ihrem Schicksal teilhaben: eine Familie, deren kleiner Sohn auf der Flucht zurückblieb, junge Männer mit Heimweh und viele mehr. Ihr Blick auf die Schweizer Gesellschaft lädt zum Perspektivenwechsel ein und zu Empathie, die heutzutage oft verloren geht. Der Film wurde für den Schweizer Filmpreis 2024 nominiert. Im Anschluss an den Film gibt es ein Saalgespräch mit dem Regisseur Mehdi Sahebi.

Zug Kino Gotthard, Gotthardstrasse 18, Mo, 11. März 2024, 20 Uhr.

Revolutionslyrik

Die Gedichtanthologie «Revolutionslyrik» bringt verschiedene Stimmen aus dem Iran, der iranischen Diaspora und von Künstler:innen und Autor:innen, die sich seit 2022 mit der iranischen Revolution beschäftigen, zusammen. Gemeinsam die Stimme erheben – ob hoffnungsvoll, kämpferisch, wütend, melancholisch oder irgendwo dazwischen: Die Gedichte gewähren einen Einblick in die innere Gefühlswelt von Menschen, die direkt oder indirekt mit den Geschehnissen verbunden und von ihnen betroffen sind.

Zürich Sphères, Hardturmstrasse 66, Di, 12. März 2024, 20 Uhr (Buchvernissage).