Katherine Bradford

Le Monde diplomatique –

  • Katherine Bradford: Waiting Room, 2018, Acryl auf Leinwand, 203,2 ×345,44 cm
    Katherine Bradford: Waiting Room, 2018, Acryl auf Leinwand, 203,2 ×345,44 cm
  • Katherine Bradford: Blue Dress, 2023, Acryl auf Leinwand, 203,2 x 172,72 cm
    Katherine Bradford: Blue Dress, 2023, Acryl auf Leinwand, 203,2 x 172,72 cm
  • Katherine Bradford: Fear of Waves, 2015, Öl auf Leinwand, 213 × 183 cm
    Katherine Bradford: Fear of Waves, 2015, Öl auf Leinwand, 213 × 183 cm
  • Katherine Bradford: Sportsmen with Colored Socks, 2020, Acryl auf Leinwand, 50,8 × 40,6 cm
    Katherine Bradford: Sportsmen with Colored Socks, 2020, Acryl auf Leinwand, 50,8 × 40,6 cm
  • Katherine Bradford: Gertrude Stein and Alice B. Toklas Collect My Work, 2022, Acryl auf Leinwand, 203,2 × 172,7 × 5 cm
    Katherine Bradford: Gertrude Stein and Alice B. Toklas Collect My Work, 2022, Acryl auf Leinwand, 203,2 × 172,7 × 5 cm
  • Katherine Bradford: Red Studio Brooklyn, 2016, Acryl auf Leinwand, 172,7 × 203 cm
    Katherine Bradford: Red Studio Brooklyn, 2016, Acryl auf Leinwand, 172,7 × 203 cm

Künstlerin des Monats

Die Malerei von Katherine Bradford, geboren 1942 in New York, ist eher intuitiv. Sie arbeitet nicht mit Vorlagen oder Skizzen, sondern malt direkt auf die Leinwand. Ihre leuchtenden, traumartigen Werke lassen sich sowohl als abstrakte Farbfeldmalerei als auch als figurative, aber keinesfalls realistische Malerei beschreiben. Sie erzählen keine Geschichten, lassen stattdessen Raum für unsere eigenen Assoziationen.

Schwimmer:innen und Superhelden ziehen sich durch ihr Werk. Allerdings sind die Figuren meist als reduzierte, gesichtslose Farbflecke dargestellt. Sie scheinen im Wasser oder im Raum zu schweben. Die Bilder zeichnen sich durch Humor, aber auch Melancholie und – wie bei „Fear of Waves“ – eine gewisse Abgründigkeit aus. Bis zum Frühjahr 2024 widmet das Kunstmuseum Schloss Derneburg Katherine Bradford eine große Einzelausstellung. Außerdem ist sie mit sieben Arbeiten in der Gruppenausstellung „Who is Afraid of Stardust? Positionen queerer Gegenwartskunst“ bis 11. Februar 2024 im Kunsthaus und der Kunsthalle Nürnberg vertreten.

Für das Bildmaterial (Fotos: Jens Ziehe) danken wir den Galerien Canada, New York, und Haverkampf Leistenschneider, Berlin, sowie der Hall Art Foundation.

www.haverkampfleistenschneider.com

Wilhelm Werthern