Franziska Goes

Künstlerin des Monats

In ihrer Malerei setzt Franziska Goes sich mit der Frage auseinander, „wie abstrakte Prozesse dazu verwendet werden können, Bilder der realen Welt zu erschaffen, die gleichzeitig pure Form sind“. Diese Bilder verweisen auf visuell Bekanntes, verweigern aber eine eindeutige Lesbarkeit. Es geht nicht darum, die Bilder zu entschlüsseln, sondern darum, sie aktiv wahrzunehmen. Die Arbeiten lassen uns erleben, wie unterschiedliche Formen, Strukturen und Farben interagieren und sich dadurch unsere Wahrnehmung verändert. Für jede Arbeit oder Werkgruppe beschränkt Goes ihre Palette auf vorher festgelegte Farben und findet in dieser Beschränkung malerische Freiheit. Die Bilder seien, so sagt sie, ein „Statement über die Malerei in unserer Zeit, reflektieren aber gleichzeitig auch über die Geschichte der Malerei“. Franziska Goes ist 1971 in Berlin geboren, hat an der dortigen Hochschule der Künste Malerei studiert und lebt und arbeitet auch heute in Berlin. Für das Bildmaterial (Fotos: Eric Tschernow, Christian Liebermann) danken wir der Künstlerin sowie den Galerien Moskowitz Bayse in Los Angeles und Sabine Knust in München. www.franziskagoes.com, www.moskowitzbayse.com, www.sabineknust.com

Wilhelm Werthern