Klimapolitik: Kein Nachtzug nach Lissabon

Nr. 20 –

Trotz Klimakrise will Portugal den Flughafen in Lissabon ausbauen. Der Aktivist Kiko versucht, das Projekt gemeinsam mit seinen Mitstreiter:innen zu blockieren.

Pyjamaparty am Bahnhof Santa Apolónia als Aktion für die Wiedereinführung der Nachtzüge
Pyjamaparty am Bahnhof Santa Apolónia: Francisco «Kiko» Pedro fordert die Wiedereinführung der Nachtzüge.

Kiko sitzt in einem Café im Lissabonner Altstadtviertel Alfama, von wo aus man eine gute Aussicht auf den Tejo hat, der hier ins Meer mündet. Auf der gegenüberliegenden Seite des breiten Deltas liegt im Dunst versteckt die Stadt Montijo. Wäre es nach Portugals aktueller Regierung des Sozialdemokraten António Costa gegangen, hätte dort an der Stelle eines alten Militärflugplatzes ein ziviler Flughafen gebaut werden sollen. Verkehrstechnisch wäre der Platz dafür gut gelegen: Neben der siebzehn Kilometer langen Brücke, die die beiden Ufer des Tejos verbindet, lässt sich Montijo vom Lissabonner Stadtzentrum auch mit der Fähre in nur zwanzig Minuten erreichen. Doch der Standort hat einen Haken: Er liegt in unmittelbarer Nähe eines Naturschutzgebiets.

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