Kriegstage in Teheran
Mehr als 900 Tote und tausende Verletzte hat Israels 12-Tage-Krieg hinterlassen. Auch das Evin-Gefängnis wurde bombardiert, wo das Mullah-Regime politische Gegner einsperrt. Viele Dissidenten kritisierten die Angriffe als maximal kontraproduktiv.

Zerstörte Hochhäuser mitten in Teheran, Rauchsäulen am Horizont: Am 13. Juni startete Israel seinen seit Jahren befürchteten Angriff. In den ersten Stunden flüchteten die Reichen in ihre Villen am Kaspischen Meer. Vor den Tankstellen und Lebensmittelgeschäften bildeten sich lange Warteschlangen, und viele Tagelöhner mit ohnehin mageren Einkommen standen plötzlich ohne Arbeit da. Der Polizeichef rief derweil die Bevölkerung dazu auf, versteckte „Terroristen“ aufzuspüren.