Kryptos spalten die Welt

Le Monde diplomatique –

Szenarien eines künftigen Währungskriegs

In seiner ersten Amtszeit (2017–2021) hatte Donald Trump den Bitcoin noch als „Betrug“ und „Konkurrenz zum US-Dollar“ bezeichnet. Heute ist er einer der größten und mächtigsten Krypto-Fans. So verkündete er bei einem Gipfeltreffen mit Branchengrößen am 7. März, er werde Washington zur „Welthauptstadt der Kryptowährungen“ machen.1

Schon drei Tage vor seiner Amtseinführung hatte der Milliardär Trump eine eigene digitale Währung namens $Trump zum Verkauf angeboten. „Die gegen Krypto zu Felde ziehende Schreckensherrschaft ist vorbei“, jubilierte damals David Sacks, ehemals Chief Operating Officer von Paypal.2 Der libertäre Milliardär wurde von Trump an die Spitze der Arbeitsgruppe für digitale Märkte (Working Group on Digital Asset Markets) berufen, die Maßnahmen zur Förderung der Krypto-Assets vorschlagen soll. Davon soll auch die eigene Familie profitieren: An der neuesten Krypto-Firma namens American Bitcoin sind zwei Trump-Söhne mit 20 Prozent beteiligt.

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