Chile: Aus der Bretterbude ins höchste Amt?
Die Kommunistin Jeannette Jara tritt bei der Präsidentschaftswahl in Chile gegen den Rechtsextremen José Antonio Kast an.
Als Jeannette Jara im Oktober ihre Biografie vorstellen will, schafft sie es kaum auf die Bühne. Mehrfach muss sie anhalten, weil die Menschen im Publikum sie anfassen und umarmen wollen. Eine Gruppe von Gewerkschafterinnen ist gekommen, um Selfies mit ihr zu machen. Auf der Bühne im Innenhof der Universidad Academia de Humanismo Cristiano (UAHC) in Santiago de Chile dankt sie ihnen für ihre Unterstützung und grüsst ihre Kindheitsfreundinnen Angelina, Margarita und Carolina. «Viele Personen in Chile sind so aufgewachsen wie ich», sagt Jara.