«Reggio Emilia: Region des Widerstands»

Blick von der Pietra di Bismantova

Resistenza, Kooperativen und eine eigene Pädagogik

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Liebe Leserin, lieber Leser

Wir freuen uns über das rege Interesse an unserer WOZ-Leser:innenreise nach Reggio Emilia. Leider ist sie schon ausgebucht. Gerne nehmen wir Sie aber auf die Warteliste und benachrichtigen Sie, falls kurzfristig jemand abspringen sollte. Schreiben Sie uns dafür Ihren Namen, Ihre Adresse, Ihre Telefonnummer und E-Mail-Adresse an unterwegs@woz.ch.

Herzliche Grüsse
Ihr WOZunterwegs-Team

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Wir befinden uns im Jahr 2025. Ganz Italien ist von den Fratelli d’Italia, der Lega und Forza Italia besetzt. Ganz Italien? Nein! Zwischen Po und Apennin hört eine Provinz nicht auf, Widerstand zu leisten: Hier wählen die Menschen weiterhin Kandidat:innen, die links der Mitte stehen. Das war bei der Parlamentswahl 2022 so, als in Reggio Emilia eine linke Politikerin die Nase vorn hatte. Und auch bei der Kommunalwahl 2024 gewann der Kandidat der Linken.

Wie kommt das? Warum funktioniert in der ehemaligen KP-Hochburg noch ein Miteinander, das anderswo längst verloren ging? Wieso spielen Solidarität, kollektive Ansätze und eine von unten geprägte Politik eine so grosse Rolle?

Den Ausschlag gaben und geben mehrere Faktoren: Die Provinz Reggio Emilia hat sich über 150 Jahre hinweg zu einem Zentrum der Genossenschaftsbewegung entwickelt. Nirgendwo sonst in Europa wirtschaften so viele Kooperativen. Dann ist dort die Erinnerung an die Partisan:innenkämpfe der Jahre 1943–1945 weiterhin präsent. Aus ihnen entstand eine starke Frauenbewegung, die ein neues Konzept der Vorschulerziehung entwickelte, die inzwischen weltweit bekannte Reggio-Pädagogik.

Auf dieser WOZ-Reise begeben wir uns auf die Spuren der Resistenza, besuchen Kooperativen und debattieren mit Genossenschaftlern und Gewerkschafterinnen. Wir treffen kommunal- und sozialpolitische Aktivist:innen, informieren uns über deren – vom italienischen Rechtsruck verursachte – Probleme und hören, welche neuen Perspektiven sie entwickeln. Zudem erleben wir, wie die Bildungseinrichtungen in den Kommunen funktionieren, die die Kreativität der Kinder in den Mittelpunkt stellen – und das kollektive Lernen, das kooperative Miteinander.

Reisen Sie mit!

Pit Wuhrer

Reisedaten

4. bis 11. Oktober 2025

Programm

Das detaillierte Reiseprogramm als PDF zum Download.

Unterkunft / Preise / Leistungen

Preise pro Person (inklusive Frühstück)

Albergo Morandi (www.albergomorandi.com)

Doppelzimmer: Fr. 2000.–
Einzelzimmer: Fr. 2200.–

Nur Programm: Fr. 1600.– 

Die Hin- und Rückreise nach und von Reggio muss individuell organisiert werden und ist nicht im Preis inbegriffen. 

Die angegebenen Preise sind Richtpreise, die sich je nach Wechselkurs und Anzahl Teilnehmer:innen noch leicht ändern können. Individuelle Wünsche wie zum Beispiel Aufenthaltsverlängerungen können Sie bei der Anmeldung im Bemerkungsfeld angeben. Wir versuchen, diese zu organisieren, können aber keine Garantie dafür abgeben. Wir informieren Sie jeweils so bald wie möglich.

Die Reise wird fotografisch dokumentiert. Ausserdem nehmen wir – wenn möglich – die Referate und Gespräche auf. Die Bilder und Tonaufnahmen werden allen Mitreisenden später zur Verfügung gestellt.

Bei Fragen zu dieser Reise wenden Sie sich per E-Mail an unterwegs@woz.ch, oder rufen Sie uns an: +41 44 448 14 83. Wir freuen uns, wenn Sie mit uns reisen.

Anmeldeschluss ist der 1. Juli 2025.

Literatur

Eine ausführliche Literaturliste als PDF-Datei zum Download.

AGBs für die Reisen

Allgemeine Geschäftsbedingungen für die «WOZunterwegs»-Reisen.

Gebäude des Genossenschaftsverbands Legacoop
Legacoop: Das Zentrum des Genossenschaftsverbands. Foto: Pit Wuhrer
Gasse in der Stadt Reggio Emilia
 Strasse in der Stadt, in der die italienische Trikolore erfunden wurde. Foto: Pit Wuhrer
Denkmal für die Opfer des Faschismus in Reggio Emilia
Denkmal für die Opfer des Faschismus in Reggio Emilia. Foto: Pit Wuhrer