Was weiter geschah: Kesb klagt erneut gegen «Obersee Nachrichten»

Nr. 34 –

Der Rechtsstreit zwischen der Kinder- und Erwachsenschutzbehörde (Kesb) Linth und den «Obersee Nachrichten» («ON») geht in die nächste Runde: Walter Grob, Präsident der Kesb Linth, hat eine Ergänzungsklage gegen das Gratisblatt eingereicht. Darin geht es gemäss Grob um jene Persönlichkeitsverletzungen, die von den «ON» seit der Einreichung der Hauptklage in ihrer Printausgabe oder auf ihren Facebook-Seiten erfolgt sind. Die ersten dieser neu beanstandeten Persönlichkeitsverletzungen wären in Kürze verjährt. «ON»-Verleger Bruno Hug und sein Mitstreiter Mario Aldrovandi pflegen eine reisserische Anti-Kesb-Berichterstattung. Die Kesb Linth spricht von einer systematischen Kampagne – und reagierte im Februar 2016 mit einer Klage, die mehr als 300 Seiten umfasst. Die Verhandlung hat Hug bislang mit Anwaltswechseln und zahlreichen formellen Anträgen hinausgezögert.

Die Kampagne sei nach der Klageeinreichung nicht abgerissen, sagt Grob. «Hug bewirtschaftet immer noch die gleichen manipulierten Geschichten und instrumentalisiert die Betroffenen für seine Zwecke.» Seinen Alleingang bei der zweiten Klage begründet Grob damit, dass er Kosten sparen wolle, das Vorgehen sei mit der Stadt abgesprochen. Hug hingegen wertet die Zurückhaltung der Stadt als ein Zeichen dafür, dass sich der neue Rapperswiler Stadtrat nicht mehr für Grob verantwortlich fühle. Hug will nichts von einer Verfehlung wissen und erklärt die Klage für äusserst fragwürdig.

Nachtrag zum Artikel «Der Bruno vom Obersee» in WOZ Nr. 42/2016 .