Bedingungsloses Grundeinkommen: Chance oder Falle – drei Interviews

Nr. 16 –

Am Wochenende wird die Initiative für ein bedingungsloses Grundeinkommen lanciert. Demnach soll jeder Mensch, der in der Schweiz lebt, rund 2500 Franken vom Staat erhalten. Was für eine Zukunft verspricht ein solches Grundeinkommen? Können wir dann endlich unsere Träume verwirklichen? Oder werden wir alle faul? Die WOZ hat einen Gewerkschafter, eine Ökonomin und einen Sozialpsychologen dazu befragt.

Grundeinkommen und Gewerkschaften
«Vollbeschäftigung bleibt das Ziel»
Interview mit Rolf Zimmermann, Zentralsekretär des Schweizerischen Gewerkschaftsbunds

Grundeinkommen und feministische Ökonomie
«Der Care-Sektor wird unterschätzt»
Interview mit Mascha Madörin, freischaffende Ökonomin

Grundeinkommen und Psychologie
«Neue Freiheit, neue Zumutung»
Interview mit Theo Wehner, Professor für Sozialpsychologie

Die Initiative

Am 21. April startet mit einem grossen Fest in Zürich die Unterschriftensammlung zur eidgenössischen Volksinitiative für ein bedingungsloses Grundeinkommen (BGE). Mit einer Grundrente von etwa 2500 Franken für alle soll die Existenzsicherung von der Erwerbsarbeit entkoppelt werden. So soll das Volksbegehren in der Verfassung verankert werden:

Der Bund sorgt für die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens.

Das Grundeinkommen soll der ganzen Bevölkerung ein menschenwürdiges Dasein und die Teilnahme am öffentlichen Leben ermöglichen.

Das Gesetz regelt insbesondere die Finanzierung und die Höhe des Grundeinkommens.

Mehr Informationen und ein Dokumentarfilm zum BGE finden sich auf der Website: www.grundeinkommen.ch.