LeserInnenbriefe

Nr. 50 –

Satire und Humor

«Der grünliberale Tesla», WOZ Nr. 48/2019

Ich habe Tränen gelacht! Welch gelungener Text, der auch bei wiederholtem Lesen immer noch lustig ist. Grosses Kompliment darum an Ruedi Widmer!

Martin Müller, per E-Mail

Ich schätze die WOZ sehr, das Niveau ist hoch und die Schreibenden setzen ihre Klugheit dafür ein, den Rechtlosen dieser Welt eine Stimme zu geben. Ausser wenn es um Tiere geht (nicht immer, aber oft). Ruedi Widmer bläst mal wieder in dieses Horn, wenn er sich über Löwen, Zebras und VeganerInnen und damit indirekt über die Thematik der ausgebeuteten Schlachttiere lustig macht. Es ist Mode, vegan Lebende lächerlich zu machen. Hier wird dies geschickt verkappt, als lustig getarnt. Wenn mensch sich dagegen wehrt, ist frau die «humorlose Veganerin». Das wäre doppelt gemein, wenn es dem Schreiber denn bewusst wäre. Satire zeichnet sich dadurch aus, dass sie sich gegen «die da oben» richtet, also gegen die Fleisch-, Milch-, Tesla-Lobbys etc. Das Nach-unten-Treten wird in genügend anderen Zeitungen praktiziert.

Christine Gadola, Dielsdorf

Günstiges Altersabo

«Medien: Sag mir, wo die LeserInnen sind», WOZ Nr. 42/2019

Unter dem Titel «Sag mir, wo die LeserInnen sind» kommentiert Kaspar Surber anhand des Jahrbuchs «Qualität der Medien» die Nachrichtenunterversorgung vieler Menschen in der Schweiz. Man könne die Entwicklung der LeserInnenzahlen bei den Medientiteln (…) nicht anders als dramatisch bezeichnen.

Einen der möglichen Gründe dafür kann Ihnen unsere Arbeitsgruppe «Leben im Alter mit wenig Geld» liefern: Frau bzw. man kann sich Tages- oder Wochenzeitungen ganz einfach nicht (mehr) leisten! Eine anständige Tageszeitung kostet im Jahr etwa 500 Franken! Arme gehören wahrscheinlich zu den am empfindlichsten von Newsdeprivation betroffenen Menschen.

Kann die Wochenzeitung da helfen? Es wäre wohl eine Win-win-Hilfe: Die WOZ gibt ein günstiges Altersabonnement ab und gewinnt dadurch zusätzliche LeserInnen. Wir bedürftigen Alten bekommen jede Woche solide und zuverlässig recherchierte Nachrichten geliefert, was der politischen Meinungsbildung der älteren Bevölkerung guttäte.

Wir bitten die WOZ, dieses Anliegen mit Wohlwollen zu prüfen, und freuen uns auf eine entspannende Antwort.

Rosemarie Imhof, Allschwil, und Angela Oosterveld, Arlesheim, Arbeitsgruppe «Leben mit wenig Geld» der Grauen Panther Nordwestschweiz

Anmerkung des Verlags: Bei der WOZ erhalten alle Menschen, die in einer Ausbildung sind, AHV oder IV beziehen, bereits seit vielen Jahren knapp 40 Prozent Rabatt auf das Jahresabonnement. Das heisst in Zahlen, dass das Jahresabo nur 160 statt 265 Franken kostet. Wir gewähren den Rabatt auch Leuten, die sich in einem finanziellen Engpass befinden. Das kann auch jüngeren Menschen und Familien schnell passieren.