Hausmitteilungen

Leider!
«Kein Problem! Wir setzen das einfach in Sechspunktschrift und legen der Zeitung eine Lupe bei», sagt WOZ-Grafikerin Franziska Meyer erstaunlich vergnügt, als sie – zum gefühlt 99. Mal – mit einem Redaktor konfrontiert ist, der am liebsten 15 000 Zeichen Text auf eine Zeitungsseite kippen würde.
Elf Jahre lang hat Franziska diesen Job gemacht, war mit viel Schalk mittendrin in den blattmacherischen Diskussionen, in ihrer Argumentation verlässlich die Synthese zwischen Form und Inhalt suchend. Diese fand sie besonders gekonnt, wenn sie etwas von Grund auf neu gestalten konnte. Da war zum Beispiel ein Sonderheft über «die Dschihadisten von Bümpliz», ganz in Schwarzweiss, latent bedrohlich und schon fast missionierend im Ausdruck. Oder – quasi am anderen Ende ihres Spektrums – die Illustration eines «wobei»-Hefts zum Thema Wachstum: Da wucherts und moderts und leuchtets in allen Farben, dass es eine Freude ist (und man sich das Microdosing sparen kann).
Berufsbegleitend studierte Franziska Interaktionsdesign. Und jetzt hat sie Lust auf was Neues, will künftig mit multimedial-spielerischer Wissensvermittlung experimentieren – wie ganz genau, das weiss sie noch nicht. Und – Headhunter:innen aufgepasst – einen neuen Job hat sie auch noch nicht. Eins steht aber schon jetzt fest: Wir werden Franziska unglaublich vermissen.
Akyol in Basel, Zürich, Bern
WOZ-Auslandredaktorin Cigdem Akyol tritt die kommenden Tage gleich an drei Orten auf. Am Samstag, 29. April, moderiert sie in Basel ein Gespräch zum Thema «Mehr als Theater? – Wie kann künstlerische Arbeit politisch wirksam sein?». Mehr dazu auf www.druckereihalle.ch.
Am Dienstag, 2. Mai, spricht Akyol in Zürich mit der Extremismusforscherin Julia Ebner über deren neues Buch «Massenradikalisierung. Wie die Mitte Extremisten zum Opfer fällt» – siehe kaufleuten.ch.
Und am Donnerstag, 4. Mai, stellt Akyol in Bern ihr eigenes neues Buch vor: «Die gespaltene Republik. Die Türkei von Atatürk bis Erdoğan» (siehe WOZ Nr. 16/23). Moderiert wird der Abend in der Münstergass-Buchhandlung von WOZ-Redaktor Adrian Riklin; alle Infos dazu finden Sie auf www.muenstergass.ch.