Leser:innenbriefe

Fürwahr eine Ikone!
Vielen Dank für euren Beitrag zu Ruth Dreifuss. Ich habe ihn sehr gerne gelesen. Es ist die Geschichte unserer Zeit und meiner Generation als linke Frau. Ich bin seit über vierzig Jahren in der SP und habe mich vor allem gewerkschaftlich und in verschiedenen Aktionen engagiert. Es ist wichtig, die Geschichte der Linken öffentlich zu machen, leben zu lassen, damit nicht ausschliesslich die Herrschenden Geschichte schreiben. Deshalb vielen Dank an euch und auch an Ruth Dreifuss.
Kathrin Asal, per E-Mail
Vielen Dank für Ihr Magazin, das sich ganz Altbundesrätin Ruth Dreifuss widmet. Ich habe die bewegte Geschichte ihrer Wahl hautnah mitverfolgt, und mein Mann ging an meiner Stelle an die berühmte Demo – wir Lehrkräfte wurden schwer davor gewarnt, «da» hinzugehen.
Für mich ist Frau Dreifuss die beste Bundesrätin, die wir je hatten. Sachorientiert, unaufgeregt, aber glasklar in Haltung und Sprache. Fürwahr eine Ikone der Frauenbewegung! Und sie stellt sich auch heute auf die Seite der Benachteiligten; sie kann wohl gar nicht anders. Brava! Danke für alles.
Maya Eggimann, Wengi
Trost
«Frieden in Nahost? Das Prinzip Hoffnung», WOZ Nr. 41/25
Diese Formel hat schon fast etwas Abschätziges. Ich habe den Text des Redaktors nun doch noch gelesen. Und bekommen habe ich, ganz unerwartet: Trost. Dieses altmodische Gefühl, das wärmt, aufrichtet und das Gstürm im Kopf entwirrt. Danke für: Prinzip Hoffnung als gesellschaftliches, solidarisches Prinzip, als kollektive Vorstellungskraft, die in die Realität einer näheren Zukunft wirkt.
Christina Dolderer, per E-Mail
Schöne Schweiz!
«Neues vom F-35: ‹Ich sage nur: Top Gun›», WOZ Nr. 41/25
Die einen wollen eine starke Armee – koste es, was es wolle. Die anderen wollen sie am liebsten abschaffen – da überflüssig in einem so kleinen Land. Zwischen diesen Polen bewegt sich der F-35-Knatsch.
Passieren dürfte Folgendes: Die Flugzeuge werden gekauft. Weil der Prozess schon zu weit fortgeschritten ist, weil Bundesrat Martin Pfister keinen zusätzlichen Zollhammer von den USA riskieren kann, weil er halt nun einmal ausbaden muss, was seine Vorgängerin angerichtet hat. Blöd nur, dass man dann eigentlich noch weitere «Flugzügli» brauchen würde, die für Patrouillenflüge geeignet sind. Die bekommt Pfister aber nicht, weil die F-35 viel zu viel kosten. Und für Verkehrsinfrastruktur wie Schiene und Strasse in den nächsten zwanzig Jahren noch viele Milliarden bereitgestellt werden müssen.Schöne Schweiz!
Jürg Luginbühl, Adliswil