Korruption : Die Pandemie als Honigtopf
In zahlreichen Ländern Lateinamerikas nutzen Mafias die Gunst der Stunde, um öffentliche Gelder abzugreifen. Die aufgeflogenen Fälle ähneln sich von El Salvador bis Brasilien.
In zahlreichen Ländern Lateinamerikas nutzen Mafias die Gunst der Stunde, um öffentliche Gelder abzugreifen. Die aufgeflogenen Fälle ähneln sich von El Salvador bis Brasilien.
Nach zwei Jahren relativer Ruhe erlebt El Salvador eine neue Welle der Gewalt. Die linke Regierung setzt im Kampf gegen Jugendbanden auf Repression, wie sie die Junta einst gegen die Befreiungsbewegung ausübte.
Hausangestellte sind die Sklavinnen von heute, und nirgends gibt es so viele wie in Lateinamerika. Eine kleine Gewerkschaft in El Salvador kämpft nun für bessere Arbeitsbedingungen.
Die erste Linksregierung in der Geschichte El Salvadors hat viele Sozialprogramme aufgelegt. Ein struktureller Wandel des von Oligarchen und Militärs geschaffenen Staates aber steht noch aus. Jetzt wird die Regierung neu gewählt.
An diesem Sonntag wird in Honduras gewählt, und Xiomara Castro, die Ehefrau des 2009 gestürzten Präsidenten Manuel Zelaya, hat die besten Chancen auf den Sieg. Die politische Rechte will das mit Terror und Einschüchterung verhindern.
Die Reformen der letzten Jahre machten Kuba nicht gleicher, aber gerechter, sagt Staatschef Raúl Castro. Die neuen privaten UnternehmerInnen profitieren davon. Ein Besuch bei zwei Handwerkern, die sich selbstständig gemacht haben.
Der gelernte Elektronikingenieur Miguel Díaz-Canel war vor seiner Wahl zum Ersten Vizepräsidenten Kubas weitgehend unbekannt. Er ist genau so, wie sich Raúl Castro die Zukunft des Landes wünscht.
Die Regierung El Salvadors hat vor über einem Jahr einen brüchigen Waffenstillstand mit den kriminellen Jugendgangs der Maras ausgehandelt. Diese wollen sich den Frieden bezahlen lassen.
María Isabel Rodríguez (90) amtet als Gesundheitsministerin von El Salvador. Das vom Schweizer Konzern Syngenta hergestellte Herbizid Paraquat hält sie für mörderisch und will es verbieten.
Mindestens 24 000 Menschen starben in den vergangenen Jahren in Mittelamerika an chronischem Nierenversagen. Jetzt legt eine wissenschaftliche Studie nahe, dass die Krankheit von einem Herbizid des Schweizer Agrochemiekonzerns Syngenta verursacht wird.