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Kämpfe in Syrien
Nach Angaben der syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR) sind bei Kämpfen zwischen Truppen der neuen Machthaber und Anhängern des gestürzten Assad-Regimes seit dem 6. März über 1000 Menschen getötet worden. Die blutigen Auseinandersetzungen ereigneten sich in der mehrheitlich von Alawiten bewohnten Provinz Latakia. Laut SOHR sollen Soldaten der Übergangsregierung dabei auch hunderte Zivilisten getötet haben. Seit der Machtübernahme der islamistischen HTS herrscht unter den Alawiten große Angst vor Racheakten. Assad – selbst Alawit – hatte viele Schlüsselposten in Regierung, Armee, Geheimdienst und Partei mit Alawiten besetzt. Welche Rolle die Glaubensgemeinschaft unter Assad spielte, schilderte Adrien Cluzet im Juli 2021 in LMd: „Assad und kein Ende“.