Klimaschutz: Wandern gegen den Rückschritt
Seit dem Ja zur Alpeninitiative vor über dreissig Jahren steht es in der Verfassung: «Der Bund schützt das Alpengebiet vor den negativen Auswirkungen des Transitverkehrs.» Laut Güterverkehrsverlagerungsgesetz dürfen höchstens 650 000 Lastwagen pro Jahr die Alpen queren. Das wird immer noch nicht eingehalten: Letztes Jahr waren es fast eine Million.
Ein Instrument, das die Verlagerung fördern sollte, ist die Leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe (LSVA). Pro Alps, wie der Verein Alpeninitiative heute heisst, fordert seit ihrer Einführung, dass sie automatisch der Teuerung angepasst wird. Doch das ist immer noch nicht so. Und nun möchte die Verkehrskommission des Nationalrats die LSVA weiter schwächen. «Die jüngsten Entscheide zeigen, dass wirtschaftliche Interessen erneut stärker gewichtet wurden als Umwelt- und Alpenschutz», schreibt Pro Alps.