Sachbuch: Gegen das falsche Gute
Die Journalistin Kathrin Hartmann führt in ihrem neuen Buch vor, wie man über globale Missstände schreibt, ohne dabei der Konzern-PR auf den Leim zu gehen oder in Hoffnungslosigkeit zu versinken.
Seit rund fünfzehn Jahren reist Kathrin Hartmann dorthin, wo sich Aktivist:innen gegen Unterdrückung und Ausbeutung von Mensch und Natur wehren. 2011 war die Journalistin erstmals im Globalen Süden, um über die verheerenden Folgen des Mikrokreditsystems zu recherchieren, das Menschen in den Suizid trieb. Es folgten Reisen etwa zu indonesischen Palmölplantagen, in die Südstaaten der USA, wo die Petrochemie ganze Landstriche verseucht, nach Griechenland unter dem Spardiktat der Troika sowie zu den Sweatshops der Textilindustrie in El Salvador.