1) Wie bist Du zur Musik gekommen?

Nr. 42 –



Ich wuchs in einem sehr musikalischen Haushalt auf, bei uns lief ständig Musik, oder mein Vater klimperte in seinem Büro aka Musikzimmer auf seinem Klavier herum. Manchmal habe ich jedoch das Gefühl, dass mir die Liebe für die Musik durch die Muttermilch mitgegeben worden ist. Kurz vor meiner Geburt besuchte meine Mutter nämlich noch ein Konzert von Chrissie Hynde and the Pretenders im Volkhaus Zürich . Auch eine Sängerin, die mich sehr inspiriert hat. Wer weiss, vielleicht war das die heimliche Initialzündung. Anna Kaenzig

Hauptsächlich durch meine Mutter, die Jazzsängerin Marianne Racine. Sie hat mich früh gefördert und mit mir Jazzstandards gesungen. Evelinn Trouble

I grew up in a music loving family. My father had a band (and dreams of being successful as a musician) where he played guitar and sang. He gave that band up when my brother was born. In turn, we spent a lot of time listening to music (mostly black music) and going to concerts. On one of those tiny old casios he gave me my first music theory lessons and later he taught me how to sing harmony. My Mom loved musicals, and we often went to NY to see the latest shows. Brandy Butler

Musik wird meiner Meinung nach jedem in die Wiege gelegt, also auch mir. die Frage ist nur, was der Einzelne damit macht oder wie der Bezug zu der Musik sich mit der Zeit entwickelt. Jeder empfindet etwas, wenn er Musik hört, sei es, dass er sich die Ohren zuhalten muss oder es ihn irgendwie berührt. Auch in jeder Kultur spielt die Musik eine Rolle, sei es als Ausdrucksmittel, als Unterhaltung, Leidenschaft, Zeitvertreib, Kunst. Der Hörende steht in Verbindung mit Tönen, Geräuschen und sie beeinflussen ihn, ob er es will oder nicht. Bei mir entwickelte sich der Bezug zu der Musik mit der Zeit offensichtlich so, dass ich begann sie als wichtiges Ausdrucksmittel meiner Person zu sehen und sie auch so auszuleben. Fiona Daniel

Ich habe schon als kleines Kind musiziert und experimentiert. Bei meinen Eltern gabs Flöten, Gitarre, Glockenspiele, Perkussionsinstrumente. Das fand ich spannend. Von da her war Musik schon sehr früh in meinem Leben Teil meines Alltags. Mit etwa 11 Jahren hab ich dann mit klassischem Gitarrenunterricht begonnen. Ich begann dann mehr und mehr neben dem Unterricht selbst zu experimentieren und hab irgendwann meinen ersten Song geschrieben. Das war mit 15. Lena Fennell

Meine Mutter ist Bratschistin, mein Vater ist Pianist. Ich bin also damit gross geworden. Als Siebenjährige begann ich, Violine zu spielen. Ich war jedoch schon als Kind mehr fasziniert von der Stimme- obwohl mir oft gesagt wurde, ich sei besser im Violine spielen. Wahrscheinlich gefiel mir der Gesang besser, weil es nicht die gleichen «Instrumente» war wie diejenigen meiner Eltern. Natasha Waters

Als Dreijährige sah ich ein einem mexikanischen Restaurant einen Mann Harfe spielen und wusste: Das wollte ich auch! In der örtlichen Musikschule nahm ich jahrelang Unterricht, doch als ich anfing, selber Songs zu schreiben, hatte die Harfe zu viele Saiten und zu wenig Möglichkeiten – ich kaufte mir eine Gitarre. Damit ging ich später auch an die Jazzschule. Lisa Catena

Mein Vater hat oft an Festen Gitarre gespielt und gesungen für die Leute. Das waren wichtige Momente. Musik bedeutete von klein auf Lebensfreude und war immer und unentbehrlich präsent. Pamela Méndez

Letztendlich durch eine Psychotherapie, die mir half meinen Wunsch Musik zu machen in die Tat umzusetzen. Das Thema Therapie ist ja eh ein ziemliches Tabu. Ein guter Grund es den Menschen vor die Füsse zu knallen. Verena von Horsten

Musik gehörte schon von klein auf zu meinem Leben. Da meine Mutter Sopranistin ist, sangen wir oft zusammen und hörten täglich klassische Musik. Instrumente zu spielen war bei uns selbstverständlich. Meine beiden älteren Brüder zeigten mir dann irgendwann, dass es auch noch Pop und Rock gibt, und meine ältere Schwester brachte mich dem Jazz näher. Heidi Happy

Ich war als Kind oft allein zu hause. Da gab es ein Klavier und die Plattensammlung meiner Mutter. Ich habe mich durch die ganze Klassik gespielt, also das heisst zur laufenden LP wild auf den Tasten rumgehauen und mir vorgestellt, ich sei das Orchester. Meine Lieblings-LP war damals eine Sammlung höfischer Tänze. Das wollte ich spielen. Aber meine Klavierlehrerin hat gesagt, dass ein Negerli wie ich eher den Jazz im Blut hat (das waren in den tiefen 80er Jahren, weit draussen auf dem Lande) und wollte mich zwingen fetzigen BoogieWoogie zu spielen. Was dazu geführt hat, dass ich mich bis in meine frühen 20er jeglichem Jazz total verweigert habe. Das Gymnasium habe ich im Internat in Immensee absolviert . Dort hat mich ein Lehrer unter seine Flügel genommen und musikalisch extrem gefördert. Wir haben ausschliesslich Alte Musik gemacht, vor allem Frühbarock. Ich habe da extrem viel gelernt und mir das Rüstzeug fürs spätere klassische Musikstudium geholt. Nur leider hatte jener Lehrer unter dem Deckmäntelchen Begabtenförderung Grenzen massiv überschritten und als mir endlich voll und ganz bewusst war, was sich da eigentlich abgespielt hatte, habe Alte Musik nicht mehr ertragen. Ich habe mir dann während eines ganzen Sommers ausschliesslich drei Alben angehört: Björks «Debut», «Dummy» von Portishead und Tricky mit «Maxinquaye». Diese dafür täglich, mehrere Stunden lang. Nach diesem Sommer habe ich angefangen mit elektronischen Geräten hermuzuexperimentieren, habe erste eigene Songs geschrieben und schliesslich das klassische Musikstudium abgebrochen und später dann an die Jazzschule gewechselt. Joana Aderi

Schon als Kind hatte ich immer Musik im Kopf und ein gutes Harmoniegefühl, das ich am Geräusch des Staubsaugers erprobte und in verschiedenen Tonlagen dazu summte. Ich wuchs mit vielen Instrumenten auf (Saiten- und Perkussionsinstrumente) und mit den Schallplatten von Elvis und Johnny Cash. Ich singe seit ich sprechen kann. Ins Musikbusiness fand ich eigentlich eher zufällig, als ich einem Freund von mir mein in den USA aufgenommenes Demo vorspielte und er fand, wir sollten mal zusammen Musik machen – so entstand 1994 Swandive… Annakin