7) Welche Rolle spielt das Ausland in Deinen Plänen?

Nr. 42 –



Momentan möchte ich mich noch auf die Schweiz konzentrieren. Danach kann ich mir aber gut vorstellen, auch einmal in Deutschland, oder ev. sogar England ein paar Konzerte zu geben. Ein grosser Traum von mir ist es, in Amerika ein kleine Tour zu machen. Kleine Kneipen und Bars abzuklappern und da zu spielen. Anna Kaenzig

Ich möchte in der Zukunft gerne grosse, lange Tournéen spielen, die mich quer durch Europa führen. Die Platte bringen wir anfang 2012 auch in Deutschland und Österreich raus. Also spielt das Ausland eine grosse Rolle in meine Plänen. Evelinn Trouble

I want to travel the world and make music, but it’s what I am already doing. I have been lucky to tour over a large part of Europe, some of the US and even in Africa with different bands. Brandy Butler

Im Moment eine Wichtige! Das Reisen war schon immer wichtig für mich. Diese Leidenschaft mit einer anderen zu kombinieren, erscheint mir wunderschön und auch sehr bereichernd. Es ist spannend auf Neues zu treffen und es wäre auch eine Ehre und Freude, meine Musik mit anderen Menschen zu teilen, die nicht hier leben und mich von ihnen inspirieren zu lassen. Geplant ist es mit dem nächsten Album auch mehr im Ausland zu spielen. Fiona Daniel

Ich möchte im Ausland Konzerte spielen. Ich möchte erfahren, wie Leute anderswo auf meine Musik reagieren. Lena Fennell

Ich könnte mir sehr wohl vorstellen, eine längere Zeit nach London oder Berlin zu gehen. Ich befasse mich jedoch lieber mit dem Moment wie mit der Zukunft. Mal schauen. Natasha Waters

Meine Texte brauchen ein Publikum, welches sprachliche Feinheiten und Sprachwitz verstehen – deshalb ist das Ausland nicht wirklich eine Option. Bis auf Österreich und Süddeutscher Raum, da gibt es Pläne. Lisa Catena

Sich auf die Musik einzulassen bedeutet ein Stück weit auf Pläne zu verzichten. Ich denke nach zehn Jahren hat man wahrscheinlich jeden Schweizer Club von jedem Winkel aus gesehen. Dann wird es spätestens Zeit mal ein paar neue Orte kennen zu lernen, denke ich. Pamela Méndez

Diese Frage wird mir immer wieder gestellt. Und ich schätze, dass sie mit einem Mangel an Selbstvertrauen in der Schweizer Musikultur einhergeht (was mir wiederum das fehlen einer Identität begründet): Wenn ein Künstler im Ausland seine Musik platzieren kann, hat er es automatisch «geschafft» (ein übrigens völlig absurdes Wort) und wird für seine Leistung annerkannt. Erbringt er jedoch die gleiche Leistung im eigenen Land, erhält er nicht halbsoviel Wertschätzung. Das ist für mich ein totaler Frust. Gibt mir aber auch den grossen Ansporn an einer selbstbewussten Schweizer Musikszene zu arbeiten. Verena von Horsten

An der Kunstschule in Amsterdam habe ich gelernt, meine Ziele höher zu stecken als ich sie zu erreichen glaube. So ist mein drittes Album mit Sinfonieorchester entstanden. Das Ausland inspiriert mich und fordert mich heraus. Das mag ich und möchte ich auch nicht missen. Heidi Happy

Der Tiefpunkt meiner Zeit an der Jazzschule Basel war wohl jener Mittwoch im dritten Jahr. Ich wollte meine eigene Musik schreiben, schräg und noisig. Stattdessen fand ich mich wieder in einem ganztägigen Workshop mit den New York Voices und sollte vierstimmigen Vocal Cüppli Jazz machen. Ich habs knapp durchgestanden, am Abend zu Hause eine CD der experimentellen norwegischen Sängerin Maya Ratkje aufgelegt und mich entschieden nach Norwegen zu gehen und diese Sängerin zu suchen. Ich habe dann an der Jazzschule Trondheim ein Austauschsemester machen können, aber bereits nach ein paar Wochen war mir klar, dass ich unmöglich in die Enge der Basler Institution zurückkehren kann. In Norwegen hatte ich eine kleine, feine Szene gefunden, die mir voll entsprochen hat. Ich habe dann da an der Hochschule einen Master in Performance gemacht und bin nach dem Diplom noch einige Jahre da geblieben, bis mich die Liebe schliesslich nach Australien entführt hat. Für mich hat das Ausland eine zentrale Rolle gespielt. Ich wäre nicht die Musikerin, die ich heute bin, ohne meine Zeit in Norwegen. Hinter den Fjorden, weit weg von trendigen Zentren wie Berlin oder der Enge der Schweiz konnte ich endlich meine Musik machen. Ich habe die norwegische Musikszene als extrem offen und äusserst experimentierfreudig erlebt. In der ewigen Dunkelheit ist alles möglich. Joana Aderi

Das Ausland spielt eine relativ grosse Rolle; nicht nur weil ich alle Annakin Alben in England produziert habe, sondern auch weil ich auf Englisch singe. Auch ist es dadurch (nicht unbedingt einfacher aber) naheliegender, in anderen Musikmärkten Fuss zu fassen, als wenn ich auf Schweizerdeutsch singen würde. Expansion ist wichtig in einem engen Markt. Annakin