Wichtig zu wissen: Sexgeschockte Caroline

Nr. 46 –

Die Auswirkungen fehlender Steuerabzüge.

Blöde Delegiertenversammlung. Seit diese vor rund drei Wochen die Nein-Parole durchgedrückt hatte, und das doch äusserst knapp, bröckelte nun – Kantonalsektion um Kantonalsektion – auch die Basis weg. Nicht einmal von den eigenen Leuten in ihrer thurgauischen Heimat wurde das Anliegen befürwortet. Blöde Basis, dachte sich Ständerätin Brigitte Häberli-Koller, Unterstützerin einer verantwortungsbewussten Finanzpolitik und ausserparteiliches Aushängeschild der SVP-Familieninitiative. Blöde CVP. Keinen Sinn mehr für das wertvolle traditionelle Familienmodell.

Dabei wurde gerade in diesen Tagen wieder enorm deutlich, zu welchen fatalen Folgen die Fremdbetreuung führte, die mit der herrschenden Ungleichbehandlung über die Massen gefördert wurde. Zum Beispiel die traurige Geschichte, die dem berühmten Thurgauer Bauchredner Kliby von Kliby & Caroline widerfahren war. Wie dieser vor kurzem im «Blick» enthüllt hatte, wurden er und seine intakte Familie ein Jahr lang von einer alleinerziehenden Sexstalkerin belästigt. Zum Beispiel mit Gedichten wie: «Caroline hat es fein, sie darf ganz nah beim Kliby sein. Er greift ihr unter den Rock, sie fühlt einen süssen Sexschock» – so etwas konnte die Frau doch nur von einem ihrer vier Kinder haben, die solche Sachen ständig im Hort aufschnappten. Es war fürchterlich. Aber nicht nur im Thurgau standen die Warnlichter auf Rot.

In der Romandie drohte die Tollwut um sich zu greifen, da ein Vater ein verseuchtes Kätzchen aus Nordafrika mitgebracht hatte, mutmasslich um die zerrüttete Beziehung zu seinen Kindern zu kitten, die deshalb erst so zerrüttet geworden war, weil die Kinder ständig in der Krippe steckten. Weiter hatte das Bundesamt für Gesundheit fast doppelt so viele Hirnhautentzündungen durch Zeckenbisse zu beklagen wie letztes Jahr, gerade bei Kindern, was sich unschwer mit der rapiden Zunahme von Waldkinderkrippen erklären liess. Und als wäre es nicht schon zu viel des Guten, vermeldete das Thurgauer Regionaljournal gerade eben auch noch den tragischen Tod von Angel. Seine erwerbstätige Mutter Chicky wollte zusammen mit Bruder Secret in die Delfinlagune von Jamaika abwandern, und Angel wurde schon morgens um fünf Uhr der Fremdbetreuung durch das Conny-Land-Delfinarium Lipperswil überlassen. Daraufhin hörte Angel auf zu fressen und starb. Ein tragisches Schicksal, das hätte vermieden werden können, wäre Chicky ein Steuerabzug für Angels Betreuung zugestanden.

Brigitte Häberli-Koller seufzte. Sie brauchte dringend eine Auszeit vom harten Dasein als innerCVPliche Opposition. Das Freilichtmuseum Ballenberg hatte dummerweise geschlossen, also fragte sie bei Google, und siehe, da fand sich etwas. Die Familieninitiative e.V. im Haus Altkötzschenbroda im sächsischen Radebeul bot alles, was sich eine CVP-Politikerin wünschen konnte: «Klöppeln – altes Handwerk neu entdeckt», «Nicht jung, aber mit Schwung», «Adventliches für Menschen mit und ohne Demenz» und: «Filz dir was, der Filzkurs am Samstag».

Susi Stühlinger empfiehlt für 
weitere Informationen die Website 
www.familieninitiative.de.