Zürich: Erfolg für HortnerInnen

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Rund 11 000 Kinder waren es im Sommer 2013, die in der Stadt Zürich tagsüber in Horten betreut wurden. Bis 2020, prognostizierte das Schulamt, werde sich diese Zahl verdoppeln.

Der wachsenden Nachfrage steht ein erheblicher Kostendruck gegenüber. Mit der Folge, dass die Bedingungen im Zürcher Hortwesen zunehmend prekär werden. Davon betroffen sind die Kinder ebenso wie die Angestellten. So etwa beschloss der Stadtrat im März 2013 im Zuge diverser Sparmassnahmen eine neue Ferienregelung für Hortleiterinnen: Die zusätzlichen Ferientage, die Hortleiterinnen in der Stadt Zürich aufgrund der besonderen Arbeitsbelastungen erhielten, wurden gestrichen.

Nachdem die Gewerkschaft VPOD mit einem Rekurs vor dem Bezirksgericht zunächst abgeblitzt war, hat sie nun mit einer Beschwerde vor dem Verwaltungsgericht einen Teilerfolg erzielt. Im diese Woche veröffentlichten Entscheid bestätigt das Verwaltungsgericht, dass die neue Ferienregelung faktisch eine Lohnkürzung von 2,1 bis 6,8 Lohnprozenten bewirkt – und so einen Beruf diskriminiert, der nach wie vor vor allem von Frauen ausgeübt wird. Der VPOD seinerseits fordert nun, dass die Stadt den Entscheid des Verwaltungsgerichts in Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft zügig umsetzt. Der rasante Hortausbau in den vergangenen Jahren habe schliesslich zu einer erheblichen Mehrbelastung des Hortpersonals geführt – «eine weitere Verschlechterung der Anstellungsbedingungen ist nicht annehmbar».