Leser:innenbriefe

Nr. 9 –

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Frieden und Waffen

«Ziemlich illegal: Oberstlt i Gst Vogel will Streumunition kaufen», WOZ Nr. 8/25

Es ist beängstigend, wie weltweit und auch in der Schweiz aufgerüstet wird. Waffen bringen aber keinen Frieden, im Gegenteil, sie ermöglichen Kriege. Statt Geld, Rohstoffe und Energie in Armeen zu stecken, scheint es mir sehr viel sinnvoller, in Friedensförderung und -forschung zu investieren und sich in internationaler Zusammenarbeit zu engagieren.

«Wenn du Frieden willst, bereite Frieden vor; wer Krieg vorbereitet, wird Krieg bekommen.» (Franz Alt, 1983)

Christa Wellauer, Ebnat-Kappel

Lieber Kaputtsparen

«Radio und Fernsehen: Die Chronik der Halbierung», WOZ Nr. 7/25

Das Geheimnis liegt in der Konzession, die dringend einer Aktualisierung bedarf, mit einer klaren Definition des «Service public». Was genau fällt darunter und kann über Gebühren finanziert werden, und was nicht, das auf dem freien Markt zu regeln ist. Doch das scheuen die Verantwortlichen der Politik und der SRG wie der Teufel das Weihwasser. Lieber, wie richtig geschrieben, sich in vorauseilendem Gehorsam langsam, aber sicher kaputtsparen.

Werner Stauffacher, Zürich

Es sind wir Menschen

«Dänemark: Zu viele Schweine töten den Fjord», WOZ Nr. 6/25

Es sind natürlich nicht wie im Titel suggeriert die völlig unschuldigen Schweine, die die Fjorde töten. Es sind wir Menschen, die trotz jahrzehntelangen Warnungen einfach nicht auf Tierprodukte verzichten wollen. Die im Bericht befragten Wissenschaftler:innen schlagen zwar verschiedenste Methoden zur Verbesserung vor, aber die Ursachenbekämpfung – sprich: Verzicht auf Schweinefleisch und alle anderen Tierprodukte – ist offenbar kein Thema. Dabei hätte ein solcher Verzicht noch einen edlen «Neben»-Effekt. Endlich Schluss mit der bald schon ewig dauernden Diskriminierung von empfindsamen Tieren, die nur wegen ihrer Speziesangehörigkeit schamlos ausgenutzt werden. Mark Twain hatte recht: «Was wir Tieren vor allem seit der Industrialisierung angetan haben, werden wir nie wieder gutmachen können.»

Renato Werndli, Eichberg