Beatrice Bösiger


Wohnpolitik in Russland: Mach meinen Plattenbau nicht platt!

Tausende Wohnhäuser will die Moskauer Stadtverwaltung abreissen, und bis zu einer Million BewohnerInnen sollen umziehen. Doch hat der Widerstand die Behörden nun vorsichtiger werden lassen?


Russlands Ferner Osten: Thoralesen bei minus dreissig Grad

In der autonomen Verwaltungsregion an der Grenze zu China leben seit Jahrzehnten JüdInnen. Doch die Gemeinde kämpft um ihre Identität.


Auf allen Kanälen: «Vatermord!»

Fahnenschwingend und saufend gegen rechts: Die rein weibliche Burschenschaft Hysteria irritiert und verärgert mit Netzaktionen.


Russlands Ferner Osten: Dort, wo Moskau weit weg ist

Weil das Verhältnis zum Westen zurzeit ziemlich schlecht ist, propagiert die russische Regierung lautstark eine «Wende nach Osten». Doch die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Russland und China sind alles andere als einfach. Ein Besuch an der Grenze.


Russische Geschichtspolitik: «Danke, Opa, für den Sieg»

Die patriotische Aufladung der Geschichte ist ein wichtiges Herrschaftsinstrument des Putin-Regimes. Ein Lichtblick ist das kürzlich eröffnete Gulag-Museum in Moskau, auch wenn die Aufarbeitung der stalinistischen Repression auf halbem Weg stehen bleibt.


Spätfolgen in Russland: An die Radioaktivität gewöhnt

Die Menschen im russischen Nowosybkow leben weiterhin unter erhöhter Strahlenbelastung. Trotzdem wurden ihnen die Ergänzungsleistungen gekürzt, denn die Regierung in Moskau will sparen.


Ostukraine: «Hier herrscht eine Militärdiktatur»

Zerschossene Gebäude, leere Ladenlokale, stundenlanges Warten an den Checkpoints: Ein Jahr nach dem Waffenstillstandsabkommen Minsk II ist der Krieg im Donbass noch lange nicht vorüber.Von Beatrice Bösiger, Donezk


Tadschikistan: Die Angst vor dem Minarett

Der Präsident des zentralasiatischen Landes Tadschikistan, Emomali Rahmon, gibt vor, den Terrorismus zu bekämpfen. Stattdessen unterdrückt er die religiöse Opposition und vernachlässigt die eigentlichen Probleme: die Armut und die allgegenwärtige Korruption.


Literaturnobelpreis: Die Zuhörerin mit den Augen einer Menschenforscherin

Die Weissrussin Swetlana Alexijewitsch hat den Nobelpreis für Literatur erhalten. Das ist auch ein politisches Zeichen: In ihren Büchern widmet sie sich den «Menschen aus der Menge» und dokumentiert ohne Nostalgie das Ende der UdSSR und das postsowjetische Russland.