Der frühere kongolesische Vizepräsident Jean-Pierre Bemba war bereits als Kriegsverbrecher verurteilt. Nun muss ihn der Internationale Strafgerichtshof wieder laufen lassen. Die Institution steckt in der Krise.
Viele afrikanische Machthaber sehen im Internationalen Strafgerichtshof das Sinnbild neokolonialer Einmischung. Zugleich setzen sie die Behörde auf interne GegnerInnen an.
Tansania will mit einem gigantischen Agrarprojekt Armut und Hunger bekämpfen. Wenn der Staat aber nicht rigoros kontrolliert, verarmen die KleinbäuerInnen.
Der Internationale Strafgerichtshof hat die Anklage gegen Kenias Präsidenten Uhuru Kenyatta zurückgezogen – unter anderem, weil das Gericht international zu wenig Unterstützung bekam.