Musik und Politik: Sound von Tanz und Terror
Die Klanginstallationen von Nik Nowak fordern den Körper zum Denken heraus. Am Berliner CTM-Festival zeigte er, wie dünn die Linie zwischen Trauer und Euphorie, zwischen Kontrolle und Freiheit sein kann.
Die Klanginstallationen von Nik Nowak fordern den Körper zum Denken heraus. Am Berliner CTM-Festival zeigte er, wie dünn die Linie zwischen Trauer und Euphorie, zwischen Kontrolle und Freiheit sein kann.
Der Kulturtheoretiker Mark Fisher (1968–2017) war ein scharfer Beobachter unserer neoliberal durchsetzten Gegenwart. In seinem letzten Buch schraubt er sich ins Gespenstische hinein.
Nach der Analyse die Utopie: Der britische Wirtschaftsjournalist Paul Mason zeigt in «Postkapitalismus», wie mit Sharing Economy die Monopole der Konzerne gebrochen werden können.
Tilman Baumgärtel legt eine Kulturgeschichte des Loops vor. Und regt zum Nachdenken über das musikalische Prinzip der Repetition an: Führt es zur Gleichschaltung oder in die Selbstbefreiung?
Gefährdet die Wonne der Zerstreuung im Internet unsere Produktivität am Arbeitsplatz? Ein vernetztes Armband will uns jetzt das ziellose Surfen abgewöhnen.
Die meisten Menschen hören heute Musik auf Smartphones und Laptops. Das verändere auch die Musikproduktion, sagt der Musikethnologe Wayne Marshall. Die sich ausbreitende Treble Culture sei aber kein Grund zum Kulturpessimismus.
Die Gewerkschaften sollten sich besser mit dem Problem des Burn-outs statt mit dem Lohn beschäftigen. Denn das vorherrschende Effizienzdenken zerstöre auch die menschliche Psyche, meint der britische Kulturtheoretiker Mark Fisher.