Militarisierung in Russland: Wer leben darf und wer sterben muss

Nr. 51 –

Für den Krieg gegen die Ukraine rekrutiert das russische Militär überproportional in indigenen Gemeinschaften. Dabei macht sich das Regime auch die wirtschaftliche Not der Menschen zunutze.

Frauen trauern vor dem Weltkriegsdenkmal in der burjatischen Hauptstadt Ulan Ude um einen in der Ukraine getöten Soldaten
Gefallen fern der Heimat: Frauen trauern vor dem Weltkriegsdenkmal in der burjatischen Hauptstadt Ulan Ude um einen in der Ukraine getöten Soldaten. Foto: Keystone

«Es zerreisst mich zu sehen, wie Burjaten im Krieg sterben. Es tut weh, daran zu denken, dass wir als diejenigen in die Geschichte eingehen werden, die gegen die Ukrainer:innen gekämpft haben.» Maria ist selbst burjatischer Herkunft und gehört damit einer der grössten indigenen Gemeinschaften Sibiriens an. Sie rang um Fassung, als sie das im Frühsommer 2022 sagte. Zu diesem Zeitpunkt griffen russische Truppen die Ukraine bereits seit Monaten an, legten Städte in Schutt und Asche.

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