Trumps Rechenfehler
Wie die Zoll-Obsession des US-Präsidenten seinem Land schadet
Präsident Donald Trump hat eine fixe Idee: Er glaubt, dass die Vereinigten Staaten ausgeplündert würden – und zwar von den Geschäftspartnern im Ausland. Die ganze Welt würde über die USA „lachen“, weil das Land mehr importiert als exportiert und Defizite im Außenhandel anhäuft.
Wutentbrannt kündigt Trump ständig neue Zölle an, um US-Firmen vor der ausländischen Konkurrenz zu schützen. Zuletzt am 2. April, den er zum „Liberation Day“ erklärte, als er mit einem Rundumschlag quasi alle Handelspartner mit Einfuhrzöllen zwischen 10 und 50 Prozent belegte. Zwei Tage später schrieb er auf seiner Plattform Truth Social: „Meine Politik wird sich niemals ändern.“