Macht der Ideen
Vom Christentum bis zum Neoliberalismus
Welche Rolle spielen Ideen bei politischen Umbrüchen von großer historischer Tragweite? Stellen sie nur die geistige Oberfläche von tiefer liegenden materiellen und sozialen Entwicklungen dar oder verfügen sie über effektive eigenständige Macht, die politisch mobilisierend wirken kann?
Die Antworten auf diese Fragen fügen sich überraschenderweise nicht in das vertraute Links-rechts-Schema. Natürlich haben viele konservative und liberale Köpfe die universale historische Bedeutung hehrer Ideale und ethischer Werte hochgehalten und ihre radikalen Gegenspieler, denen die ökonomischen Widersprüche als Motor des historischen Wandels gelten, als nichtswürdige Materialisten denunziert.