Literatur: Scham, Exzess und Silberfische im Bad

Nr. 33 –

Vor dem «Berghain» stehen Nazis, drinnen wummert der Bass: In ihrem Debüt «Good Girl» zerlegt Aria Aber die Freiheitsversprechen Berlins.

Portraitfoto von Aria Aber
Erst auf Englisch geschrieben, dann noch einmal auf Deutsch: Mit «Good Girl» hat Aria Aber quasi zwei Bücher auf einmal abgeliefert. Foto: David Levenson, Getty

Der Bunker «ein Schock aus Stahl und Beton» in einer Gegend von «postapokalyptischer Trostlosigkeit». Davor Türsteher, die als «Gatekeeper des Technos» genau überwachen, wem Einlass gewährt wird. In «Good Girl» gelangt man aber ohne Umschweife ins «Berghain» – und taucht sofort ein in eine elektrische Nacht im mythenverklärten Berliner Club, wo der Bass hämmert und der gemeinsame Drogenkonsum das Zusammensein bestimmt. Mittendrin die neunzehnjährige Nila, die weiss, wie Feiern geht.

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