Städte im Wasserstress

Le Monde diplomatique –

In Mexiko-Stadt, New York, Jakarta und Tianjin fällt der Grundwasserspiegel – deshalb sinken sie seit Jahren immer weiter ab. In Küstenstädten steigt zudem das Risiko von Überflutungen.

Gefährdete Idylle: die Kanäle von Xochimilco in Mexiko-Stadt
Gefährdete Idylle: die Kanäle von Xochimilco in Mexiko-Stadt Foto: MARCO UGARTE picture alliance/ap

Am 26. August schüttete es wie aus Kübeln. Straßen wurden abgesperrt, manche standen bis zu einem Meter tief unter Wasser. Der Verkehr stand still. Die Bewohner von Mexiko-Stadt sind so etwas gewohnt. Juli und August sind die Monate der Überschwemmungen, selbst jetzt, da die Stadt seit über drei Jahren unter einer Dürre leidet und in vielen Stadtteilen das Trinkwasser rationiert ist. Aber wenn es dann einmal zu einem Wolkenbruch kommt, sind Überflutungen fast unumgänglich. Das liegt am Untergrund der Megastadt: Er ist so instabil, dass es zu Absenkungen und Brüchen kommt. In Abwasserleitungen, die einmal ein Gefälle hatten, müsste das Wasser heute bergauf fließen, und weil es das nicht kann, kommt es zu Rückstaus.

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