Klimakatastrophe in Afghanistan: Wenn das Wetter anders kommt

Nr. 45 –

Dürren, Sturzfluten, Milliardenschäden: Afghanistan wird von der Erderhitzung besonders stark getroffen. Die internationale Isolation der Taliban verschärft die Lage – dabei haben diese das Problem mittlerweile sogar anerkannt.

Schüler
Innovation in Nordafghanistan: Schüler entwickeln ein System, das Pflanzen mit der genau benötigten Menge Wasser und Düngemittel versorgt.

Aus der Ferne ist das Dorf Elech Kemengir nur schwer zu erkennen. Chamäleonartig verschwinden die Mauern aus Lehm und Stroh im staubigen Boden der Landschaft im Norden Afghanistans. Nur die kleinen kuppelförmigen Dächer, die sich über die Häuser der 112 ansässigen Familien wölben, ragen deutlich empor. Seit Jahren hat es hier, in der Provinz Faryab, kaum geregnet. Und trotzdem, sagt der sechzigjährige Bauer Abdul Naim, sei er bei der Getreideaussaat im letzten Winter eigentlich hoffnungsvoll gewesen. «Das ist ein starker, fruchtbarer Boden», sagt er. Alles, was fehle, sei das Wasser.

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