Christoph Blocher: Hauptsache, es folgt

Der Ueli hat das schon gut gemacht. Was ich am meisten an ihm mag, ist, dass er keine unnötigen Sololäufe veranstaltet. Der ist einfach von Grund auf richtig programmiert. Den musste man nie irgendwo zurückpfeifen, der hat einfach schon immer gut gefolgt. Der hat verstanden, dass eben genau das sein Schlüssel zum Erfolg sein kann. Der Auftrag! Und wenn dann mal was doch nicht abgesprochen war, wars doch immer auch nach meinem Gusto. Bisschen ungeschliffen ist er vielleicht schon, aber das zieht ja beim Volch.

Zum Glück hat Magdalena gleich klargestellt, dass sie nicht zur Verfügung steht. Passt einfach nicht vom Zeitpunkt her. Weiter gut zur Ems schauen, hab ich ihr gesagt. Sie machts. Sehr gut. Denn: Wer zahlt, befiehlt und ist Herr im Haus. Heisst ja nicht umsonst Herrliberg hier. Gell? Also.

Brunner Toni? Ja nein, ich weiss nicht so recht. Mich dünkts, der Toni ist durch. Der schafft einfach nicht so gerne. Was ja kein Problem ist, aber dann muss man schon wissen, wie man andere für sich schaffen lässt. Und wenn der das wüsste, wäre sein Gasthaus auch nicht zwei Tage in der Woche geschlossen. Zwei Tage. Nein, komm. Der Toni holt zu wenig aus sich raus. Ich dachte früher, der hat das Zeug zum Zugpferd. Und dann? Abzug! Na gut.

Um so mehr Zug hat die Friedli Esther. Jawohl, die hat was auf dem Kasten, könnte meine Tochter sein, so gut ist die. Klar, wird schwierig durchzubringen. Aber mit der richtigen Strategie, Zusicherungen und Schulterschlüssen ist sie nicht chancenlos. In Stellung bringen!

Matter, Rickli, Rutz brauchen alle keine Leine, die sind gut auf Linie. Kein Zickzack. Aber die bleiben erst mal, wo sie sind. Zack, zack! Die Rickli hat ja noch Zeit, in Zürich lernt sie, wie man regiert, und in meiner Nähe ist sie auch noch. Den Matter, den muss man schiessen lassen! Artillerie. Der Rutz wird jetzt erst mal schauen, dass wir den Zürcher Ständeratssitz der FDP holen. Sprengen. Der hat verstanden, wie man sich zu präsentieren hat: reich und nett, zünftig rechts, aber gmögig. Vorwärts, sprengen!

Realistisch sind: Rösti Albert und Aeschi Thomas. Die muss man jetzt nochmal gut anschauen. Kontrollierbar, beide. Die Frage ist eigentlich nur: Wer hat die besseren Chancen? Ein Plan, eine Strategie, eine Kampagne muss her: Silvia, rufst du mal bitte den Köppel an?! Der muss vorbeikommen, aber sofort. Marsch. Wir brauchen schleunigst einen neuen Ueli! Ob Frau oder Mann, ist egal, Hauptsache, es folgt.

Qualle Aurelia ist so empathisch, dass es wehtut: Im «Zoo» auf woz.ch berichtet sie aus fremden Köpfen. Heute ist sie Christoph Blochers Gedanken gefolgt.